Házi Tájékoztató, 1940. december

1940-12-02 [1942]

Sze Ra/B Genf, 2. ^ezember /íiTl/ Zur kritischen Sntwicklung der Lage in Rumanien, der die Schweizer Presse zahlreiche Kommentáré widmet, schreibt der Budapester Korrespondent der Basler Nachrichten, aass sie in Budapest mit ' ' ' einge­hender Aufmerksamkeit verfolgi werde. Der ^ass der Eisernen Garde gegenüber tJng r rn sei bekannt. Die ungarische Öf fent lichkeit hege Bef r "rchtungen, dass die allgemeine Gáhrung in Rumanien den Gebieten, wö die ungarische Mmder­heit in Siebenbürgen lébe, Schaden zufüge, was zux schweren Komplikat ionén führen könnte, ás Ungarn in diesem Falle keinesfalls unt^tig zusehen würde. Der ^erichterstptter verweist auf den Artikel des Mester L^oyd und fügt hinzu, dass auch die andauernda politische aetze, die in der rumanischen 'resse und und der rumanischen Offent lichkeit gegen Ungarn getrieben werde, in Budapest grosses Befremden hervorrufe.Die politischen Kreise in Budapest seien der /iUt f íssung , dass Rumanien in keiner «*eise die Konsequenzen aus seinem Beitritt zum Dreierp?kt gezogen habe. Zu der Reae íntonescus in Gyulafehérvár.von der die Schweizer Presse und der Schweizer Rundfunk einen Auszug brachte, berichtet United Press aus Budapest, aass sie von aer ungarischen Presse zurückhaltend und ohne grosse Aufm&chung gebrecht werde. Die Presse gebe offensichtlich die offizielle ungarische Einstellung wieder und vermeiae alles, was die Lage erschweren könnte. Yon einer massgebenden ungarischen r ersönlichkeit sol'l erkl&rt worden sein, dass sich Ungarn an den ^den rumanischer Staats. manner volkommen desinteressiere. Ungarn sei vor allém darán gelegen, dass die Ruhe in Rumunien aufrechterhalten bleibe und dass die dort lebenden Ungarn nicht belastig werden. i'/eiter meldet United Press, dass die Einstelluig Russlands noch nicht bekannt sei, obschen in Rumunien weitgehend unkontr«llier~ bare Gerüchte darüber in Umlauf seien. Sin rumanischer Geheimsender soll heftige Angriffe gegen .Antonescu richten. Üftan nehme an, dass sich der Sender in Bessarabien befindet. Die allgemeine Gerüchtemacherei werde noch durch die mangelhafte Verbindung zwiscnen den xTovinzen ast und Bukarest erleichtert, sodass sich die wahre Lage im Lande nur schwer überprüfen lasse. Eine andere Budap ester Meldung der United Press gibt die aus diplomát ischen Kreisen gewonnen Information wÉder, TO nach General Kei­tel mit menreren höheren deutschen Offizieren unterwegs nach Rumanien sei, um den inneren Wirren dort ein Ende zu setzen. In politischer Hinsicht - schreibt die Meldung weiter - wérde der IVachricht, wenn sie á ch bestatigen. » llte, grösste Bedeutung beizumessen sein, denn die Reiseziele von General Keitel könn­xen die Herstellung der inneren Ordnung in Rumanien wesentLich übertreffen. Die Schweizer Zeitungén veröffentiichen auch án kürzerei oder langeren Passung die amtiche Bukarester Meldung, wonach überall vollkomme­ne Ruhe herrsche, sowie die Erklárung zustándiger rink.nischer Kráise, wonach gewisse Lander ein Interessé darsn hatten, die Lage in ganz Südosteuropa und besonders in Rumanien als bedrohlich hinzustellen. . • „ , Der Budapester Korresponden t der Ueuen Zürcher Zeitung zi­tiert den Artikel der Belgrader ^eitung Politika, der als eine offiziöse positi­ve Antur rt auf das Exposé Grafen Csákys bewertet werden könne* ' ~ . , Der Budapester Mrtschaf tkorrespondent der neuen Zürcher Zeitung befasst sich auf Grund des Berichtes des ungarischen Instituts für -irtsch-ftsforschung mit der Entwicklung. des ungarischen Aussenhandels in Jer x eriode vem 1. ^eptember 1930 bis 1. September 1940.

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