Házi Tájékoztató, 1940. október

1940-10-19 [1940]

SzeE/B /'Der Bund 1 ' .Port sttzuiig./ Auch Angehörige der deutschen Minderheiten haben die gleiche Behandlung erlitten. In den letzten Tagen seien nieder läioie Flüchtlinge, über die Grenze gekommen. Sie seien besonders zahlreich in Szamos falva .Ton den Flüchtlingen ,die ein: Heer des Elends darsteilea,f aellt den Be­richterstatter ein junger Mann auf_, der bis zuletzt rumaenischer Soldat war.Er sei das wrack eines Menschen.Schwere Nervehkraennfo schüttein ihn,wie man sie bei Verschütteten haeufig begegnet.Er habe ' erzaehlt, schwer verprügelt und in die Marcsa geworfen worden; zu sein. Die meisten Leute besaessen nur,was sie anhaben. Es werden auch Faelle erzaehlt. wo die Sachen der Auswanderer auf einen raufen geworfen und verbrannt worden seien.Die Willkür müsse besonders in den" letz ten lagen sehlima gewesen sein. Der 4 Berichterstatt er suchtnach Erklaerung für das Sinn­lose. Seien es sich angekündigten ungarischen Vergeltungsmassnáimen gewesen,die Wut und Mass der MUmaenen heraufbeschworen haben konnten? h's seien tatsaechlich einige Exekutionen vollzogen wordenen ver ­hetzten Rumaenen.die sogar mit Haschiasngewehren geschlossen haben .Re­nitente seien über die Grenze geschoben wo den,um nichtimmer mit dem Standgericht^vorgehen zu müssen. '¿3 verstehe sich von selbst,dass die­se in Rumaenien willkommene Helfer der Gegenpropaganda seien.Derar­tige Ausweisungen und dazu jene üae 11 c, die als Repressalien gegen die rumaenischen Gewaltakte angeordnet worden seien, seien bis zum" 11.Oktober in den vier östlichen Komitaten Ungaeusch-Siebonbürgens" in etwa 800 Paellen erfolgt. Aus Rumaenien seien hingegen in der glei­chen Zeit 50.000 ungarische Flüchtlinge in den gleichen vier Komi­tat an eingetroffen. Der schweizerische Korrespondent hatte auch Gelegenheit, einen Friedhof zu besichtigem.Lr_sei übersäet von den müssen kreuzen ' jener Leute,die im Weltkrieg im -Lazarett von Kolozsvár gestorben seien. Komme man na ü her,so sehe man. umgeworfene Gnabsteine,ausgehob-ene Graeber ,in < den Graebern nochWResto von Saergen;Bie Schaendung dor Graeber sei in der rumaenischen Aera gwschehen. Die goschaendeten Graeber haben ungarische und deutsche Toten geborgen. In Marosvásár­hely trifft der Kcr res pond ent unter'den 5000" Flüchtlingen solche,die erst in den letzten Tagon eintrafcn, somit-frische Opfer des Hasses.' %w will auf uinzelfaelle nicht eingehen,aber man müsse wog! glauben, was in Kolozsvár erzaehlt norden sei, dass naeeúich am Vortag^ eine A bt eilung "Kinder in drei Waggons eingepfercht eingetroffen seiend acht davon seien'tot genesen. Der ergreifende Bericht schiiesst,man müsse hoffen uai nun schon ,dass die Bemühungen dem .Gross-acchte nicht vergeblich blei­ben werden und dass sobald ans möglich Ordnung und Duldsamkeit platz­greifen werden .die ais eine Voraussetzung des^ Wiener äcbgßds­snruchs angese hon werde n m ü jsen . Iá einer r Nacks ehr ii t stellt die BedaktlöJ des 'Bund" fest,. aus dem e -íchlT des- . Bu da pester Korrespondenten gehe einwand­frei hervor,dass die Behauptung der rumaenischen Note vom Ii.Oktober: "Rumaenien habe keinen einzigen Ungarn ausgewiesen" und dass die Ungarn , die ausreisen wolltem,die$"unter humansten Bedingungen tun können" nicht antreffe. /Zweite Fortsetzung folgt/

Next

/
Thumbnails
Contents