Házi Tájékoztató, 1940. október

1940-10-11 [1940]

Sze E/E /Genf .Biaett erinhalt.Fortsetzung./ > Russ»~and und England zeigen für die Frage grosstea Interesse.. England möchte vor allem wissen, oh Humaenien aus dam nöutralen Zustand in denjenigen eines * '. ' . <.icht! riegftthrenden Staates übertreten werde. Politische Kreise in Bukarest glauben, dass im Paile des Ab^b uches der diplomatischen Beziehungen zwischen Bukarest und London die cnglaender"aus dem nahen Osten m die runaeni sehen Ölquellen bombardieren würden. Russland nehme die Tatsache gelassen hin."Seine Interessen beschraeri en sich auf.die Frage,wie weit die deutsch-ruma^nischc Zusammenarbeit gehen werde. Der Budapester Korrespondent der Meu«& Zürcher Zeitung be­richtet, dass in Südosteuropa die zukünftige ruaaenisdie Aussenpolitik lebhaft erörtert wird. Die diplomatischjn Kreise seien sich.über die weitgehenden Polgen der an Humaenien erteilten Achsengarantie von Anfang an im Klaren gewesen; nur die Richtung und die Form der Garantie sei damals nicht klar gewesen. Heute herrscht lie Auffassung vor,dass Rumaenien, und zwar ohne ein besonderes Bündnis oder einen Vertrag abge­schlossen zu habea,in ein Freundschafts- und Schutzverhaeltnis zu den' Achsenmaechtai getreten sei. Eine offenkundige Folge der Garantie sei, dass die Zwischenfaelle an der russischen Grenze aufgehört haben.Ton russischen Forderungen in der Bukowina oder in der Moldau sei ichts mehr zu hören. Nach direkten Informationen ais . o.skau soll dort die russische Ter r itor ialexpans i on nach dem Südwesten als beendet betrach­tet werden,aber die Daraan eiler.frage gelte nicht als gelöst. In einem Kommentar des Journal de Geneve meint der stets antirussische,wei 1 stark antikommunistisch, eiliges teilte Verfasser,­in der Anwesenheit der deutschen Truppen in Rumaenien sei deutlich eine Abgrenzung der deutsch-russischen Linflussgrenze und ein ernstes deutsches Momente an die Adresse Moskaus, eiirEisher und nicht wei­ter! zu erkennen. » Bin Kommentar der oas 1 er w Naticn aizeitung zu den rumaenis chen Ereignissen vertritt die Auffassung, dass soferne staerkere deutsche Trumenbestaonde eine Demonstration bezwecken wollen,diese nicht unbe­dingt gegen Moskau gerichtet sein müsse,sondern sie könne eine amung an die Adresse einiger Balkanstaaten bedeuten. Der Artikel erinnere in diesem Zusammenhang an die wiederhölten russenfreunclichen Kund­gebungen in Jugosiavien. /, Ein römischer Bericht an die ^Basier .-achrichten kommt auf Grund der Balkanberichte der italienis chen Presse zu den Schluss,dass die Ereignisse in Rumaenien zugleich eine Ermunteruhg und eine Mar­nung an die Adresse Jugoslaviens und Griechenlands darstellen. DffiB römischen Korrespondenten der Schweizer Presse heben audi heute die Zurückhaltung der italienischen Zeitungen zu der Frage der deutschen Truppen in Rumaenien hervor.

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