Házi Tájékoztató, 1939. november

1939-11-02 [1929]

Ve Ma/Ma B e r 1 i n, 2. November. /Magyar Táviraíi Iroda/ Die gesamte deutsche Presse berichtet über den Tod von Koloman v. Darányi, der ein aufrichtiger Freund Deutschlandswar. Die Blaetter.betonom, aass Koloman v. Daranyis ai ssenpolitische Einstel­lung in der Uberzeugung von der Notwendigkeit einer klaren Orientierung Ungarns zum Deutschen Reiche lag~. Mit Darányi verliert die ungarische Nation einen grossen Könner und pflichtbewussten Arbeiter und Deutschland einen aufrichtigen Preund. Ve Ma/üfe B e r 1 i n 2. November. /Magvar Távirati Iroda/ Unter der Überschrift " Der Südosten sucht einen neuen Kurs" schreibt die Frankfurter Zeitung unter anderem folgendes: Es ist unverkennbarm dass man in den südöstlichen Haupt­staedten eine Zuspitzung der Lage auf dem Balkan empfindet. í/eniger lei eh t ist es zu sagen, worauf dieses Gefühl beránt. Die neutralen Südoststáaten fürchten wohl, dass die entscheidenden Belastungen auf sei erst bevcr­stehen, wenn der Krieg einmal schaer fere Formen anniinmt. Das Gefühl von einer Zuspitzun* der Lage geht hauptsaechlich auf den Türkenpakt zurück. Die Beurteilung soiner Auswirkungen war in den Südtststaaten un­einheitlich. Dor rechtíertigte C'^timismus, der erwartete, dass die Tür­kéi, trotz ihrem Bund und trotz der Zusatzklausel zu ihrem Pakt mit England und Frankreiih mit Puissland rasch ins P.eine kémmen mtrde., ist verschwunden. Ve Ma/Ma B e r 1 i n, 2. November. /Magyar Távirati Iroda/ In einer laengeren rieportage berichtet der Sonder­berichterstatter der Deutschen Allgemeinen Zeitung über seinen Besuch bei dem ungarischen Grenzposten auf der neuen de utsch-ungarischen Graize. üer tíerichterstetter gibt eine farbige Beschreibung der wilfromantischen Landschaft und hebt hervor, dass die deutschen und die ungarischen Grenz» posten/in einem fristh erbauten Holzhaus kameradschaftlich vereinigt lében denn die Ungarn verfügen bis heute án der im Frühjahr besetzten karpatho­ukrainischen Grm ze noch immcr nicht über ein eigenes Unterkunfthaus. W Mr/íír ^erlin^on 2 .November./DNB/ Die Rede des türkischen Staatsprasidenten Ismét Inönü vor der Nationalversammlung in -"-nkara wird von der deutschen Presse als ein nicht überzeugender Vorsuch bezeichnct,den türki­schen Pakt mit England und -^rankroich zu begründcn. Der Völkisoho Bopbachtcr schreibt: Übcrall.wo der Wunsch nach Bogrcnzung des ouropaischen Konfliktes und möglicbst báláiger Wicderherstellung des Friedcns wirklich unverfálscht bosteht,wird man mit' Aufmcrkasmkeit die Erklarungen des türkischen Staatsprasidenten vernchmen , es sei der crnstcstc Wunsch der Türkéi,sich vom gogenwártigeri Kriogc fern­zuhaltcn,und sein Volk wollc nur dann zu den Waffcn greifen ,wcnn sei no bercchtigten Lebensintoresscn angegriffon vnirdon.Dicse Auslogung der Zielo der türkischen Politik schAfft freilich dic Tatsache nicht aus der SüTclt, dass dic Türkéi sich durch ihren Pakt mit don europáischen Fricűcmss töröm zumindest in cin schr zweideutigcs Licht gesetzt hat,Hat dic Türkéi wirklich nur friodliche Zielc,so bcstand für sic kein Anlass,sioh mit den Máchten zu verbündon ,die als Störcnfricdc Europas die Fackel des Krieges in unseren Erdteil goworfen habon und derén dringender Wunsch dohin geht, cinc Ausbreitung des Brandes herbcizuführcn.Dio Intcrpretaticn des türki­schen Staatsprasidenten entkraftet somit durchaus nicht die doutlichen Erklarungen,dic der russische Ausse ntoenmmissar Molotow in seiner grosson Rede nach Ankara richtete./MTI/ ORSZÁGOS LEVÉLTÁR .

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