Házi Tájékoztató, 1928. január-február
1928-01-07 [1902]
:: Bs r 1 i n , 7, Januar. /Vng. Tel.- Korr.- Bureau./ Der Korrespondent der Vossischen Zeitung meldet aus Belgrad : Die Regierungen der Kiemen Entente, die sofort nach dem Bekanntwerden der ungari schenWaf fenschmuggelaffaere miteinander in Verbindung getreten waren, haoen sich über ein gemeinsames Vorgehen geeinigt. Schon im Laufe des heutigen Tages soll dem Völkerbund Sekretariat eine Kollektivnote zugefetellt werden, in der die Staaten der Kleinen Entente an den Völkerbundrat als oberste Abrüstungsinstanz die Forderung richten, eine besondere Untersuchnngskcmmissicn räch Ungarn zu Entsenden. Diese Kommission soll nach dem Wunsche der Staaten der Kleinen Entente nicht nur die letzte ÍVaffenschmuggelaffaere untersuchen, sondern darüber hinaus Festellungen treffen, wieweit Ungarn seinen durd. den Friedensvertrag festgesetzten Abrüstungsverpflichtungen nachgekommen ist. Diese Meldung begleitet das Blatt mit einer Interpretation, in der Friedrich vrn Oertsen unter anderem ausführt : Dar Schritt der Kleimn Entente dessen Konsequenzen nicht unterschaetzt werden dürfen, entspringtder tiefen Beunruhigung, die sich im Laufe des letzten Jahres aller Staaten der Kleinen üntente angesichts der k-nvulsiviscten Zuckungen der auf das Aussenpolitische abgedraengten innerungarischen . Strömungen bemae cht igt hat. Die ítctherre re Aktion, die^Ungarn begeistert aufgenommen wurde, hat in der Tscheche-31cwakei weniger durch ihr eigenes Gericht, als durch das ungarische Echc aufs Tiefste verstimmend gewirkt. Die ungarische Revanchestimmung,in der alle innere Net und alle wirtschaftlichen Schwierigkeiten unter der Diktatur Bethlens ihren einzigen Ausdruck finden, ist im Verhaeltnisse zu Rumaenien durch den Optantenstreit immer hysterischer geworden. ' . Schliesslich aber musste der dritte aer otaaten der Kleinen Entente , Südslawien aufs Aeusserste beunruhigt und ' ' irritiert werden durch den ungarisch-italienischen Vertrag, dessen militaeri« sehe Hintergründe durch keine nech so strikten Dementis so recht verschleiert ' werden kennten. Der feff enschmuggel in so grossem Umfange, wie er jetzt festgestellt worden ist kennte unter diesen Verhaeltnissen nur den Treffen bilden, der das übervolle Fass des Misstrauens gegen Ungarn zum überlaufen brachte, übe der Wortlaut der Note an das Völkerbundsekretariat vorliegt laesst sich ein Urteil über die Kn Sequenzen dieses Schrittes noch nicht abgeben, üb die Kleine Entente eine sc schwere Belastung des Völkerbundes wünscht eine Belastung, die schon durch die eigentümliche Stellung der Ratsmacht ' Italien in diesem Falle vorliegen würdeheute noch ungeklaert. Sollte die Kleine Entente aber _ » glauben, auf eine generelle Diskussion der ungarischen *ra@s nicht verzichten zu können, sc waere das ein Zeichen dafür wie tiefgehend die # Befürchtungen von Ungarns Nachbarn sind und für wie gefaehrdet DER in den haometten in Prag, Bukarest und Belgrad den Frieden haelt . 7^\gp § Paris, -január" 7. /Magyar Távirati Iroda./ A Quctidien Milánóból jelenti, hogy a fasiszta sajtó a szentgotthárdi határinciT denstről hallgat, néha azonban a hallgatás ékesszólóbb,mint a beszéd, ilyen ez a hallgatás is. Es ha az a publikum, amely olvassa az újságokat, nem is tud az incidensről, vannak olyanok, akik a külföldi lapokat olvassák és igy tudnak róla. Régi dolog az, hogy a fasiszta 0Ja szorszag gyanús kapcsolatokat tart fenn a fasiszta Magyarországgal. Erre ket ok va.: t a hasonló belpolitikai rendszer és a hasonló külpolitikai célok. Olaszország épugy, mint Magyarország elkülünitési politikát folytat, valamint a szerződések reviziójára és a régi, úgynevezett egyensúlyi taktikához való visszatérésre törekszik. ! fl