Archívum - A Heves Megyei Levéltár közleményei 13. (Eger, 1994)

TANULMÁNYOK - B. Huszár Eva: Magyarország úthálózatának történeti áttekintése és Heves megye útviszonyai a XVIII. század végén • 5

Eva B. Huszár Geschichtlicher Überblick über das StraBennetz von Ungarn und die StaBenverhaltnisse vom Komitat Heves Ende des XVIII. Jahrhunderts Unser Artikel untersucht das StraBennetz und die StraBenverhaltnisse vom Ko­mitat Heves am Ende des XVIII. Jahrhunderts aufgrund der ersten militárischen Aufnahme und der dazugehörenden Landesbeschreibung. Die Analyse wurde von uns auf dem Gebiet des heutigen Komitats durchgefíihrt. Zuvor habén wir eine Zusammenfassung über die Gestaltung des StraBennetzes von Ungarn von den Anfángen bis zum XVIII. Jh., mit einem internationalen Aus­blick, gégében. Es ist festzustellen, daB das StraBennetz von Ungarn zwar mit mehrmaligen Abanderungen, aber was die Hauptrichtungen betrifft, seit fást einem Jahrtausend sowohl im ganzen Land, alsó auch auf dem Gebiet des Komitats dasselbe geblieben ist. Die Abanderungen sind durch groBe historische Ereignisse und wirtschaftliche Veranderungen verursacht worden. In Ungarn wurde das grundlegende StraBennetz bis zum XIII. Jh. geschaffen. Die zu dieser Zeit gebauten wichtigsten StraBen ver­banden das Land mit den östlichen und westlichen Lándern. Die HauptstraBen wurden via magna, strata publica genannt, in der Tat waren das die spáteren LandstraBen. Nicht jede von ihnen sicherte eine internationale Ver­bindung, aber sie verbanden auf jéden Fali weit voneinander entfernte Landesteile, dies waren die inneren „Grofistrafien". Aus der Hauptstadt zweigten sie strahleníor­mig ab (Esztergom, Fehérvár, Buda). Auch die durch das Komitat Heves führende, ebenso eine internationale Ver­bindung herstellende LandstraBe, die Vorlauferin der StraBenlinie Pest-Ostoros­Mezőkövesd-Kassa, entstand im XIII. Jh. Diese StraBe war im XVIII. Jh. ihrer Funktion nach auch eine PoststraBe, an der es vier Poststationen gab (Hatvan, Gyöngyös, Kápolna, Eger). Eine PoststraBe fuhrte noch südlich von Gyöngyös in Richtung Jászárokszállás bis Nagyszeben. Vertikal zur HauptstraBe mit Nordwestrichtung liefen die in den Tálern der Bache Zagyva, Tárna und Eger entstandenen LandstraBen. Nach Síiden fuhrten Land­straBen teils zur TheiB-Fáhre (Poroszló) teils zu anderen Gebieten der Tiefebene. StraBen minderer Qualitat durchzogen dicht das Komitat Ende des XVIII. Jhs. Gewöhnliche FahrstraBen sicherten zwischen den LandstraBen die Verbindung, Feldwege und Waldwege verbanden dafúr die Dörfer. Das StraBennetz war dórt sparlicher, wo die physisch-geographische Beschaffenheit es nicht ermöglichte, im Mátra-Gebirge, im Bükk-Gebirge und auf dem Hochwassergelande der TheiB. Die StraBenverhaltnisse im XVIII. Jh. entsprechen der örtlichen allgemeinen Lage in der damaligen Zeit. Es gab im Komitat nur zwischen Kerecsend und Eger einen steinigen Weg. Allé anderen Wege waren Erdwege, áhnlich den heutigen Flurwegen. Die kartographische Zusammenfassung des StraBennetzes im Komitat Heves vom Ende des XVIII. Jhs. wurde durch die Rekonstruktion der Komitatskarten­29

Next

/
Thumbnails
Contents