Komoróczy György: A reformkori Debrecen - Hajdú-Bihar Megyei Levéltár közleményei 6. (Debrecen, 1974)

Német nyelvű kivonat

GYÖRGY KOMORÖCZY: DEBRECEN IN DER REFORMZEIT (1825-1848) Mit der Darstellung von Debrecens Geschichte schildert der Verfasser die Zeit vor dem Ausbruch der bürgerlichen Revolution von 1848 im Rahmen von Ungarns Zustand. Diese reiche Stadt - der Bevölkerungszahl nach eine der grössten Städte in Ungarn ­begang in den Jahren 1825-1848 mit Widersprüchen den Weg der bürgerlichen Entwicklung. Die Stadtobrigkeit begegnete aristokratisch verwaltend allen Bestrebungen, die in der sog. Reformzeit aufkamen. Die vorliegende Arbeit ist die ausführliche Darlegung dieser Fragen. Das Buch besteht aus drei Kapiteln. Das erste Kapitel behandelt unter dem Titel „Siedlung und Stadtentwicklung" die his­torischen Veränderungen von Debrecens Ansicht von ihrer Gestaltung an. Er schildert den Zustand der seit dem Ende des 18. Jahrhunderts einander entgegenstehenden Innenstadt und Aussenbezirke, weiter die siedlungsgeographischen Zonen der Bevölkerung. In Deb­recen war das Stadtkern mit einem Graben umzogen. Ausserhalb des Grabens entwickelten sich die Siedlungseinheiten, wo sich eine ganz neue Gesellschaftsschicht vom dritten Viertel des 18. Jahrhunderts niederlassen hat. Weiter macht das Kapitel die Gestaltung der Siedlung ausserhalb des Grabens, die Entwicklung der Industrieviertel und Arbeiterkolinien bekannt. Danach wird die Lage des „Gartenstadt" genannten Grüngürtels vorgestellt: diese Garten­länder waren schon seit dem 16. Jahrhundert bekannt, ihre wirkliche Entwicklung ist aber mit der Reformzeit verbunden; sie wurden dann nach der bürgerlichen Revolution, im Kapitalizmus selbständige Siedlungseinheiten. Jenseits dieses Grüngürtels, auf den Aussengütern der Stadt waren Gehöfte etwa seit dem 18. Jahrhundert zu finden. Der Verfasser beschreibt sie ausführlich. Der letzte Teil des Kapitels beschäftigt sich mit Debrecens demographischer Lage, zeigt die Entwicklung der Bevölkerungszahl auf ogrund der Siedlungsstruktur der Stadt. In dieser Hinsicht sind noch Forschungen nötig. Das zweite Kapitel stellt die Wirtschaftsstruktur der Geselschaft vor. Es beschäftigt sich mit dem Realvermögen der Stadtgemeinde, mit den Pachtfeldern, Stadtwiesen klärt die wirtschaftlichen Beziehungen der kleineren königlichen Nutzniessungen auf. Weiter behan­delt es in Unterkapiteln getrennt den Ackerbau und die Viehzucht, dann die Wirtschaft von Debrecens Fronhöfen in den naheliegenden Sámson und Szovát. Dann erörtert es die For­men und Ergebnisse der industriellen Produktion, setzt hervorgehoben die Fragen des Verhältnisses des Zunftgewerbes und der ausserzünftlichen Produktion auseinander, ent­wirft die Lage des Handels. Am Ende des Kapitels wird über die wirtschaftliche Tätigkeit und gesellschaftliche Lage der freien Taxalisten ausser dem Graben (sie zahlten der Stadt um das Grundstück keine Steuer, sondern eine Taxe) berichtet. Der vorwiegende Gegenstand des dritten Kapitels ist die Vorstellung der Organisations­formen des öffentlichen Lebens. Der Verfasser legt die allgemeinen stadtpolitischen Fragen, die Organe der Selbstverwaltung, besonders die Tätigkeit des Senats und des Grossrats dar. Er widmet ein getrenntes Unterkapitel dem Organisationsaufbau der Ausführungsgewalt, weiter der Justiz und den Fragen der wirtschaftlichen Verwaltung. Danach schreibt er über die allgemeine kulturelle Lage, über den Zustand des wissen­schaftlichen Lebens, der Bildungspolitik, der Künste. Hier erörtert er alle geistigen und

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