Debrecen város magistratusának jegyzőkönyvei 1576 - Hajdú-Bihar Megyei Levéltár forráskiadványai 25. (Debrecen, 1995)

genannte László Csonka. Die Zahl der Mundschenke stieg auf vier an, zwei von ihnen waren im Rathaus und zwei auf der Straße tätig.Daneben werden auch sogenannte Bierrichter erwähnt. Unter den Verordnungen der Stadt gab es einen Erlaß zu Beginn des Jahres, wonach herumstrenende Rinder dem Spitalmeister zu überlassen waren und über die Pflichten der Untertanen gegenüber dem Spital entschieden wurde. Die Angaben zum Weinhandel beziehen sich auf die Landwirtschaft. Auch in dem Jahr ist die Rede von Weinkäufen aus dem Komitat Baranya. Angaben in Bezug auf die Weinberge von Beregszász zeigen, daß die Bürger von Debrecen auch hier interessiert waren. Auf einen eventuellen Größenunterschied zwischen den beiden Verwaltungseinheiten der Stadt, dem oberen und dem unteren Amtsbezirk, scheint jene Aufzeichnung hinzuweisen, wonach für die Bewachnung der Amtsbezirke unterschiedlich viel Personen vorgeschrieben wurden, und zwar einmal vier und einmal nur drei. Neben den bekanntesten Straßen wird die " Barátok köze "-Straße genannt. Bemerkenswert ist, daß bei der 1570 eröffneten sog. Neuen Straße schon von ererbten Häusern und von Nachbarn die Rede ist, was zeigt, daß zu der Zeit schon recht viel bebaut gewesen sein muß. Gleichzeitig wird von Weingärten in der Nemet-Straße gesprochen, was heißt, daß es in diesem Teil der Stadt gegen Ende des 16. Jahrhunderts noch Weingärten gegeben hat, die dann zum Verkauf anstanden. Wir erfahren hier auch etwas von dem Adelsbesitz eines gewissen József Szabó, welcher von János Szapolyai gestiftet worden war. Die Angelegenheiten in Verbindung mit den Handwerkskäufen und Zunfteintritten bieten außerdem einen Einblick in das Zunftleben der Stadt. Der Drucker Rudolf Hofhalter wird gesondern erwähnt, und zwar einmal als Buchbinder und ein andermal in Zusammenhang mit der Geldforderung eines Preßburger Bürgers an ihn. In jenem Jahr verstarb Tamás Félegyházi, der als die erste bedeutende Lehrerpersönlichkeit der Debrecener Schule galt.

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