Kenyeres István - D. Szakács Anita - Mihály Ferenc: Magyaróvár Tanácsának Törvénykezési Jegyzőkönyvei az 1581-1582. években (Győr, 2012)
D. Szakács Anita: Rats- und Gerichtsprotokoll des Marktfleckens Ungarisch Altenburg 1581-1582
10. (I. 50.r.- 50.v.) Misarusch Mattiasch burger vnnd hanndlsmann alhie, stelt ann heut dato, auf nagst erganngen gerichtlich beschaidt das er mit Colmann Tomaschen von Wislburg nie gehanndlet, ine Colmann Tomaschen Selbsten zum zeugenn für. Zeug sagt er sey des Mattiaschen hanndlßgesell nie gewesenn, nahdem im aber wie mann wisse, alle seine güetter eingeschäzt wordenn, habe ine zeugenfüerer also angesprochen, weillen seine Sachen wie gemeldet geschaffen, solle ime er bey seinem viech alß ein vactor oder Verwalter damit er nit überall Selbsten sein dürffe helfffen] er wolle ime entgegenn in annder weeg dienstlichen sein, so vili habe er vnnd nichts annderst gethann. Actum denn 30 january anno [etc.] [15]81 ist[en], 11. (50.V,- 51.r.) Naigdt Michal hanndlsmann, vnnd Michel Pair fleischhackher, beede burger alhie, begern dem Tobai Benedictenn, aufzulegenn, das er sein nagstes fürgebenn, das si mit außwendigen gehanndlet hettenn, selbsten darzuethuenn, damit sy sich verer darnach zurichten wissen, darauf ist bemelten Tobay durch richter vnnd rath auferlegt vnnd ernnstlichen verordennet, welliches mann ime also weillen er khranckh gewesen, durch Hannsenn Gaba, vnnd Saba Jörgl, erindern lassen, die sachenn seinem vorigen berichten] nach auf nagsten ratstag mit beweißung gewislichen zuerleuttern, wonit so solle gegen ime, in ansehen der gegenthail fürgewendtfen] vnschuldt, fürgenumen vnnd vollzogen werden, was recht ist. Act[um] denn 30 january anno [etc.] [15]81 ist[en]. 12. (51.r.- 52.r.) Die strit sachenn derwegen herr Felix Seitmann statt richter alhie, clagernn ainß, wider Naigdt Michalnn burger vnnd hanndlßmann daselbstenn, beclagten annderstailß, fürkhumen, belangendt verschiner zeit alß er auf des stallmaisters sonnß hochzeit gewesen, vnnd sich khaines vnwillens versehenn, sey beclagter mit Übeln, verbottenen, vnnd gottslesterlichen wortten zu ime gesessen, gesagt er habe vonn sein clagers holz, drei paumb hinweckh gefürth, wolte wider drei weckh fürn, dann er sei ime woll mer schuldig, vnd der gleich [en] redenn mer, damit er nit allain sein personn, sonndern auch das ambt, welliches er ir piellich[en] sonnderlichenn damallen da jeder mann guetter ding vnnd frölich gewesen, het verschonner sollen höchlichen geschmecht. Dieweillen er inne dann wie verstanndten vasst geunehrt vnnd solliches holz wider seinen willen frauentlich abgefürth, so begere er demnach ime die leßterungen abzutragen, vnnd das holz widerumben zuerstattenn, oder solle es vmb die dreissig guld[en] so er ime ja zuthuen sey, darumben er ims also hieuor vnnd khainer anndern gestalt bewilligen wollen annemen. Entgegenn beclagter Naidt Michal fürgeben, herr clager habe ime solliches erlaubet, welle es hiemit vmb bemelte dreissig guldenn schuldten annemen, vnnd die verloffnen reden so in einem trunckh beschehen abbitten. Hierauf angesezter richter vnnd rath, beede thaill dahin verglichenn, das Naigdt Michal seinem erpietten nach, herrn clager, für die ime zuegemeßnenn vnehr, ein christliches abbitten gelaistet, vnnd das stritige holz vmb 98