Horváth Richárd (szer.): Feudáliskori gazdasági iratsorozat - A Győri Egyházmegye Levéltár kiadványai. Segédletek 3. (Győr, 2004)

Einleitung (Schriften-Regesten-Bände)

allzu sehr intensiv erforscht wurden. Außer der zitierten kapitelgeschichtlichen Zusammenfassung von Vince Bedy, beziehungsweise außer dem Aufsatz von Béla Iványi20 weiß man über keine weitere publizierte wissenschaftliche Arbeit, in der das vorliegende Quellenmaterial benutzt wurde.21 Diese Aussage stimmt im allgemeinen auch auf die Geschichte des Bistums und der ganzen Diözese. Als Ergänzung ist es auch wichtig die folgenden zu erwähnen: einerseits besaß das Domkapitel von Győr auch auf dem Gebiet des heutigen Österreichs Besitzung (Védeny - Weiden), andererseits sind in diesen Schriften mehrere Datenreihen aufzufinden, die auf Siedlungen in dem heutigen Burgenland beziehen. Deshalb kann man mit großer Sicherheit behaupten, dass die Sammlung auch für deutschsprachige Forscher nicht uninteressant ist. Das in dem vorliegenden Band beschriebene gesamte Quellenmaterial hat einen Umfang von 30,6 laufenden Meter, in 232 Lagerungseinheiten (141 Kartons, 91 Bände). In diesem Repertorium wird das Material in der neuentstandenen Ordnung beschrieben, gleichzeitig werden aber die geschätzten Forscher darauf aufmerksam gemacht, dass es empfehlenswert ist, bei Berufung nicht auf die Lagerungsordnung (sprich: Kartone und ihre Nummern), sondern auf die eigene Struktur des Schriftmaterials zu beziehen. In Publikationen ist die folgende Form der Berufung empfohlen: Archiv der Diözese - Győr. Privatarchiv des Domkapitels von Győr. Wirtschaftsschriften aus dem feudalen Zeitalter, xxxx Jahr / yy Nummer / xy Band / zz Seite. Schriften Bei dem Ordnen der Sammlung in den 40-er Jahren des XIX. Jahrhunderts bekamen die Einzelschriften ihre Plätze in einem Nummerierungssystem, das jährlich von vom angefangen wurde. Aber nicht nur die Signaturen, sonder auch das Quellenmaterial weisen einen starken zyklischen Charakter auf. Da die Mehrheit der Schriften die Zusammenschreibungen und Rechnungslegungen auf den einzelnen Kapitelbesitzungen bilden, tauchen solche - mit mehr oder weniger Konsequenz - von Jahr zu Jahr immer wieder auf. Von ihrem Charakter her sind also die Schriften nur teilweise zur Heimatforschung oder zur pfarrkirchengeschichtlichen Forschung tauglich. Viel mehr kann man sie 20 Bedy: Székeskáptalan tört. Passim. - Iványi Béla: A győri székeskáptalan régi szám­adáskönyvei. Budapest, 1918. (im folgenden: Iványi: Számadáskönyv) 21 Dies bestätigen auch der einleitende Abschnitt und das Literaturverzeichnis der Monographie von Klára Dóka, in der man die Spuren der Diözese und des Kapitels kaum finden kann. Dóka Klára: Egyházi birtokok Magyarországon a 18-19. században. (МЕТЕМ Könyvek 19.) Budapest, 1997. 6-8., 317-324. 14

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