Pesther und Ofner Wegweiser Kalender 1842

Pester und Ofner Wegweiser Kalender 1842. - Kalender

33 Kursirenbe Staatspapiere. (Im österreichischen Kaiserstaate.) I. Staatspapiere der älteren verzinslichen Staats­schuld, nämlich bis 1915. 1. Obligationen des Wiener Stadt-Banco zu 2*/, 2%, 2 Percent, seit 24. Dec. 1785. Hieher gehören auch die vom 1. Jan. 1798 ausgestellten Baneo-Lotte- rie-Obligationen, über Capitate von 500 fl. und 250 fl. zu 2 Percent, halbjährig in Wien gezahlt. 2. Obligationen der Allgemeinen und Ungarischen Hofkammer, zu 3- 2'/2, 2'/4, 1% Percent; halbjährig von jenen in Wien, von diesen in Ofen gezahlt. 3. Obligationen der älteren Lombardischen Schul­den, zu 2'hr i3/4 Perzent, jährlich in Wien gezahlt. 4. Obligationen der in Florenz, Genua, Deutsch­land und der Schweiz au genommenen Anlehen zu 2JV 2% 2 Perzent, halbjährig in Wien bezahlt. 5. Obligationen von Galizien zu 2,/2, 2, 1?/, Per»' zent, halbjährig in Lemberg bezahlt. 6. Staatsschuldverschreibungen der Nieder-Oester- reichifchen Regierung von 1809 zu 3 Percent, halbjäh­rig in Wien bezahlt. 7. Obligationen der in Frankfurt und Holland 1802 aufgenommeuen Anlehen zu 5, 4%, 4 Perzent, halbjährig in Wien oder in Frankfurt a. M. bezahlt. 8. Aerarial-Obligationen der Stände von Oester­reich, Böhmen, Mähren, Steiermark, und des Wie­ner Ober-Kammer-Amtes zu 3, 2V2, 2%, 2, l3/, Perzent, halbjährig in Wien, oder beiden angewiesenen Lassen zahlbar. 9. Domestieal-Obligationen der Stände von Oester­reich unter und ob der Enns , von Böhmen, Mähren, Schlesien, Steiermark', Kärnthen, Krain und Gvrz, zu 2i/2, 2%, Perzent; halbjährig in den Haupt­städten der Provinzen zahlbar. 10. Domestieal-Obligationen des Wiener-Ober­K.'Amtes, zu 2 und 2»/2 Perzent, halbjährig von dem Magistratischen Wiener Ober-Kammeramte zahlbar. II. Staatspapiere derneuernAsterreichischen Staats­schuld, nämlich von 1815 bis 1-840, 1. Die Staatsschuldverschreibungen zu 5,4,3,2'/^, l Perzent i» Co«v. M. welche entweder durch Quit. tun-gen, oder durch beiliegende Coupons in Wien erho­ben werden können, bei der k. k. Universal - Staats­und Banco - Schulden - Cassa. 2. Die verlosten Obligationen zu 5, 4yl, 3'^ Perzent in C. M. welche halbjährig auf Quittungen gezahlt werden. 3. Rent-Urkunden des Lombardisch-Venetianischen Monte, in Mailand. Die Renten sind im Verhältnisse von Fünf zu Hundert, und werden halbjährig auöbezahlt. 6» Das Darlehen mit Verlosung von 1834 über 25 Millionen fl. C. M. welches bei den Wechselhäusern Arnstein und Eökeles, Geymüller und Comp., M. G. Rothschild und S. G. Sina eröffnet worden ist, ent­hält 50 Tausend Schuldverschreibungen, wovon jede au$ fünf Abtheilungen über den Betrag von 100 fl. C. M. Die Interessen bestehen in dem Gewinne, der auf das betreffende Los fällt. Die Ziehungen dauern bis i860. 7. Das Darlehen über 30 Millionen ff. C. M. mit Verlosung von 1839 in 36 Ziehungen, angefangen vom 1. Juni 1840 bis 1. Dez. 1878. Das Los beträgt 250 fl. wovon auch Lose zu 50 fl. zu haben sind. 8. Bank-Actien 50621 an der Zahl, mit der ur­sprünglichen Einlage von 1000 fl. W. W. und 100 ff. C. M. für eine Actie. Die gewöhnliche jährliche Divi­dende besteht aus 30 fl. C. M. Was darüber bleibt, wird theils in dem Neserv-Fond hinterlegt, theils aber unter den Actionären verrheilt­Demerkung. 1. Beidem Ankäufe dieser Effecten wende man sich immer an einen beeideten Sensalen, oder in Ungarn an Diejenigen, welche damit Geschäfte machen, und das Fach verstehen, um nicht betrogen zu werden — also um genau zu erfahren, wann-und wie solche Effecten cedirt werden können, ob selbe verlost werden können, oder ob selbe nicht vinculirt (sequeftrirt) oder etrna gar amortisirt (vernichtig erklärt worden sind.) 2. Die Kurse dieser Obligationen verstehen sich für Einhundert Gulden Obligations - Kapital, z. B. wenn der Curs der 2\2 percentigen Banco - Obligationen z« 67 fl, notirt ist, so heißt es: 100 fi. von dieser Obli­gation gelten 67 fl. C. M.

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