Pesther und Ofner Wegweiser Kalender 1838

Pesther und Ofner Wegweiser Kalender 1838.

D i e vier A a h r e s z e'j t e n, * * ­Der"F rühling beginnt (im 22. März um 2 Uhr 27 Min. Morgens, wo die Sonne den Aequator erreicht, und dadurch für die ganze Erde die Lange des Tages jener der Nacht gleich macht. Der Sommer beginnt am ‘21. Juni um 11 Uhr 27 Minuten Abends. Die Sonne hat mtn ihren größt en nördlichen Abstand rom Aequator erreicht, und vertirsacht nun den-Bewohnern der nördlichen Halb­kugel der Erde und darunter auch uns den längsten Tag. Der Herbst beginnt am 23. September um 1 Uhr 16 Min. Abends, wo die Sonne den.'Aequator zum Zweitenmale, diesmal aber von Norden herabkommend, erreicht, und zum Zweitenmals'für die ganze Erde Tag und Nacht gleich lang werden. Der Winter tritt ein mit dem 22. Dezember mn 6 Uhr 42 Minut. Morgens. Jetzt steht*die Sonne am tiefsten unter dem Aequator nach Süden zu, und macht uns Bewohnern der Nordhälfte d.er Erde die längste Nacht. . Regierender Planer derMonb, ® Der Mond ist der Trabant oder Nebenplanet unserer lieben Erde, er ist nämlich der beständige und treue Begleiter derselben auf ihrer unermüdlichen Bahn um die herrliche Sonne, welche auch dem Monde, und zwar in verschiedenen Phasen oder Mondveränderungen (Mondes-Vierteln) ihr glänzendes Licht verleiht, womit er unsere Nächte erleuchtet und verschönert. Der Mond bewegt sich um die Erde in einer elliptischen oder länglichrunden Bahn vom Abend gegen Morgen in 27 Tagen, 7 Stunden, 43 Minut. und 5 Secund.. — welches auch die Zeit seiner Umdrehung um seine Axe ist — um die Eide, und mit dieser gemeinschaft­lich um die Sonne, und kommt daher in einem Jahre ungefähr dreizehnmal um die Erde herum. Die Ent­fernung des Mondes von der Erde beträgt, wenn er der Erde am nächsten, oder in seiner Erdnähe ist, 48020 Meilen, hingegen wenn er in der Erdferne ist, 64680 Meilen. Im Durchmesser hält er 470, im Um­kreise 1447 deutsche Meilen, demnach ist die ganze Mondkugel fünfzehnmal kleiner, als ihr Hauptplanet, die Erde. Die Mondflecken, wovon einige ihre Gestalt und Größe verändern, sind nichts anders, als Thäler und veränderliche Schatten der Berge; die Hellen Plätze aber sind Hervvrragungen des festen Landes , der Berge und Felsen, welche die von der Sonne empfangenen Strahlen zurückwerfen.. Man vermuthet demnach nicht unwahrjcheinlich, obwohl man noch nichts sichtbar entdecken konnte, daß die unendliche Allmacht Got­tes auch in diesem Erdkörper Pflanzen, Thiere und Menschen, welche seine großen wundervollen Werke eben so, wie wir, preisen und anstaunen, erschaffen har. Von den Finsternissen. • ^Jm Jahre 1838 fallen zwar vier Finsternisse vor, nämlich zwei Sonnen- und eben so vieleEondffn- stjßrnlsse; allein in unserem Himmelsstriche kömmt nur eine einzige und zwar eine Mondfinsterniß zu Gesichte. Uebrigens folgen sich die einzelnen Ereignisse dieser Art auf folgende Weise: 4. Fällt vor eine Sonnenfinsternis; am 26. März, während wir bereits-die später» Abendstunden zählen. 2. Ereignet sich eine Mvndfinsterniß am 10. April in den ersten Stunden des frühen Morgens. Diese ist bei uns sichtbar, und zwar ist für Pesth : Anfang der Finsterniß 1 Uhr 48 Min. Mitte 3 Uhr 16 Min. Eirde 4 Uhr 42 Min. Morgens mittl. Sonnenzeit. 3. Findet statt eineSonnenfinfterniß am l8.Sept. spät Abends für unseren Meridian; auch unsichtbar für uns. 4. Endlich tritt ein die zweite Mvndflusterniß am 3. Oktober Nachmittags, während bei uns der Mond noch tief unterm Horizonte weilt.. re zwölf Zeichen des Thierkreises. * Die Sonne mit ihren Planeten. V Widder-L­Waage 0 Sonne $ Uranuö c? MarS f Juno V Stier n. Skorpion «W § Merkur 4 Jupiter /X Pallas ? Venus n Zivilling 1fr +•> Schütz Sa turnus Q Ceres C Mond ű Vesta 03 Krebs HB Steinbock Di.e nrondesvierteln. : q Löwe Wassermann jfc O Neumond >S Vollmond ! Jungfrau <%L X Fische <5* D Erstes Viertel C Letztes Viertel. j. *

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