Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1843 (Pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbote für das Königreich Ungarn 1843. - Geldwesen in den k. k. Staaten

121 Xanthop ulo ; in Smyrna Herren Hay e S Lafontaine rt «omp.: in Salonich Herr Cäsar Sotr. Zeder Reisende hat 60 Wiener-Pfund Gepäcke frei. Für da« Übergewicht desselben aber ist bei den Ab-, und Auswärtsfahrten Von Linz bis Wien 2 kr. von Wien bis Preßburg 1 kr. von Preßburg bi« Pesth l kr. von Pesth bis Semlin i kr. von Semlin bis Orsova 1 fr. von Orsova bis Rustzuk (Giurgevo) 1 von Rustzuk (Giur­gevo) bis Galaz 1 fr, von Galat (Giurgevo) bis Constammopel L kr. pr. W Pf zu entrichten. Für Hunde sind pr. Stück zu zahlen: von Linz bi« Wien l ff. 30 kr., von Wien bis Preßburg 1 fl., von Preßburg bis Pesth 1 fl., von Pcstb bis Orsova 2 fl.. von Orsova bis Galaz 2 fl. von Gg« laz bis Sonstantinopel 1 fl. Geldwesen in den k. k. Staaten Goldmünzen, welche gesetzlichen Umlauf haben, K. K. österr. und Kremnlher einfache Ducaten 4 fl. 30 kr., doppelte 9 fl., niederländische ganze Souoerainsd'or 13 fl. 20 kr., halbe 6 fl. 40 kr., alte holländische Ducaten ge- rändert und vollwichtig 4 fl. 30 kr. CMze. Die Schwere der vorstehenden Geldsorten nach dem ordinären 60 Gran schweren Ducaten-Gewichte ist der ein­fache Ducaten, so wie der alte Holländer zu 4y, fl. — 60 Gran Doppelducaten 120 Gran. Ganzer Souveramsd'vr 3 Ducaten 11 Gran, halber 1 Ducaten 35 y, Gran. Alle diese Geldmünzen müssen vollwichtig sein. Als vollwich­tig werden die k. k. österreich. und Kremnitzer einfachen und doppelten Ducaten, dann die k. k. österreich. niederl. ganze und halbe Souverainsd'or angenommen, wenn in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängten Du- eatengrän das bestimmte Gewicht nicht vorschlägt, mithin wenigstens instehet; bet den angeführten alten Holländer Ducaten aber, wenn sie gerändert sind, und in derAbwä­gung mit einem dem Goldstücke qngehängten Ducatenzrän das Goldstück vvrschlägt. Ungewichtige Goldmünzen wer­den bei öffentlichen Sassen gar nicht, sondern nur bei den Münz« und Einlösungs-Aemtern als Material angenommen und behandelt Silbermünzen. K. K. österr. und andere nach dem Cenventionsfuß ausgcmünzte Speciesthalcr 2 fl., halbe Thaler oder Gulden 1 fl., Viertelthaler ober halbe Gulden 30 kr., Kopfstücke oder sogenannte Zwanziger 20 kr., alte Siebenzehner 15 kr., halbe Kopfstücke oder Zehner 10 kr., alte Siebener 6 kr., dann Fünfer und Groschen. K. K. niederl. ganze Kronenthaler 2 fl. 12 fr., halbe 1 fl. 6 kr., Viertelkrvnen 33 kr. Ferner gelten in Oesterreich: Benetkanische Zcchinen 4 fl. 32 fr., italienische 20 Lirestücke 7 fl. 35 kr., franzö- flsche 20 Frankenstücke 7 fl. 35 kr., bairische ganze Kronen, thaler 2fl> 12 kr. Mailänder ganze Scudi 1 fl. 45'/% fr., spanische Matten oder Säukenthaler 2 fl. 3 kr. Cono.-Mze, Beschädigte und beschnittene Münzen werden bei öffentli­chen Sassen nicht angenommen, sondern von den Münz- und EinlösuNgS-Aemtern gegen den festgesetzten Preis übernommen. Neues Münzwesen im lo mbardisch-vene- tiani schen Königreiche. Nach dem Patente »vm 1. Rov. 1823 ist der österr. Conventionsfuß als Grundlage zur Ausprägung und Werthsbestimmung der Münzen tm lom­bardisch- venetianifchen Königreiche bestimmt, und zum Be- Hufe der Anwendung dieses Münzfußes auf das metrische Gewicht, welches für die Ausprägung im lomb.-veuet. Kö­nkgrckche beibehalten wird, folgendes Decimal-Verhältniß festgestellt: 1 metrisches Pfund = 3 Mark 9 Loth 48 Nicht« pflennigtheile des Wiener Marktgewichtes; und ein Wiener Mark ä 2 Uncien 8 Grösst 6 Gran und 44 Hundcrttheile eines Granes des metrischen Gewichtes. Diesem gemäß oder das metrische Pfund fein Gold zu 1307 fl. 20 fr. wird 3922 neuen österr. Lire (Lire austriache), sein Silber zu 65 fl. 31 kr. oder 25,655 österr. Liren, Cent. Kupfer zu 1 fl. 54,258 kr', oder 5 Liren 7142 Centesimi ausgeprägt. Die Einheit der auszuprägenden Münzen ist die österreichische Lira (Lira ausriaca), welche ein metri* sches Gewicht von 4 Denar und u/u Hundcrttheile eines Grans enthält, und aus 9 Zehnthetten feinen Silbers und einem Zehntheil Kupferzusatz besteht. Die Lira wird in 100 Theile (Centesimi) gerheilt, und ihr verglichener Werth ist nach dem Convenrions-Fuße 20 kr. und nach der früheren italienischen und französichen Währung 87 Centeflmk. Die neu ausgeprägten Goldmünzen sind: btt* So. vrana oder das 40 Lirestück zu 13 fl. 20 kr., und die Mezza Sovrana oder das 20 Lirestück zu 6 fl. 40 fr. Silbermünz eit: Scudo 2 fl., halber Scudo 1 fl., ganze Lira 20 fr., halbe 10 fr., viertel 5 kr. oder 25, Centesimi. Kupfermünzen: Soldo zu 5 Centesimi gilt 1 kr., das 3 Centesimistück */* fr., 1 Centeflmv V« kr. 100 österreichischen Lire gelten 87 italienische Lire oder französische Franke, oder 113 •/« mailändische Lire, oder 159 '%< venettanischr Lire. We rth des österrelchtschenGeldes imAus» lande. Ein österr. Gulden C. M. (zu 3 Zwanziger) gilt nach innerem Werthe (also nicht nach seinem Curse oder Perger), in Frankreid) 2 Franken 58 Cenrimes,— in Eng­land 2 Schilling 1'/» Pence, — ih Baiern 1 fl. 12 fr. —- in Dänemark 27 %o Current - Schilling, — in Danzig 86 e/io Groschen , in Spanien 5 Y$ Nealen de plata — in Fredonia 49 lkentimen oder fast einen halben Dollar. — in Hanovee 21 V« Mariengroschen, — in Holland 48^/i Groote, — in Hamburg 22'/» Schilling, — in Königsberg 2 fl. 2 Groschen, — in Lübeck 27%> Schilling, — in Poe« tugall 430 Rees, — in Preußen 16 */i« Groschen Surr.— in Sachsen 15 '/>o Groschen, — in Schweden 21*/»« Schil­ling,— in der Schweiz 34 Vi» Sols, — in der Türkei 1 Piaster 40 Asper, — in Westphalen 25 */• Albus. Werth des auswärtigen Geldes in Oe­sterreich in C. M. Ein französischer Frank gilt 23 kr., — Pfund Sterling ln England 9 fl. 24 kr. 2 % pf., — bai­rischer Gulden 50 kr. — 1 dänischer Rthlr Svnr. 1 fl. 16

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