Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1833 (Pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1833. - Post-Route durch Ungarn

103 dert höchstens 5 bis 4 Minuten Zeit, weil die Pferde überall schon in Bereitschaft stehen. 10. Nur wenn es die Nothwendigkeit erfordert, wird ans Verlangen eines oder des andern Passagiers auch wäh­rend der Fahrt angchalten. 11. Der vordere bedeckte Sitz neben dem Conducteur ist, der Zahlung nach, dem Sitze eines im Innern des Wagens gleich. 12. 2(n die Postillioiie ist kein Trinkgeld zu entrichten» Die Bezahlung für die Reise ist, einschlüssig die Ein­schreibgebühr pr. 10 kr. Gf. N?., |o >oie für die Speisen und des Nachtlagers bei jeder Route ersichtlich. Bei Posteilwägen, die von Wien nach Preßburg, Prag und von bliest nach Görz gehen, sind nur im Sommer ungedeckte Sitze, wo die Bezahlung theils die Hälfte, theilö etwas weniger beträgt, als für einen Sitz im Innern des Wagens. Sollten außer den bestimmten Tagen, wo kein Eilwa- gen abgeht, einige Personen, wenigstens 4 an der Zalst, außer wenn einer alle 4 Plätze bezahlt, für sich allein, ohne Begleitung eines Condncteurs reisen ivollen, so wer­den sie mittelst einer Separatfahrt, und mit Beigebung einev Stlindcnpassev, in leichten viersitzigen Wägen in eben dem festgesetzten Zeitmaße, wie der Eilwagen, befördert werden. Bei diesem Scparatwagen haben die Reisenden die bestehenden Chaussee-Gelder noch besonders zu bezahlen, um aber während der Fahrt nicht bei jedem Mauthhause anhalten zu dürfen, wird der für die ganze Route aus­fallende Betrag, von den k. k. Hauptpvstwagcns- oder Postwagens-Expeditionen berechnet, und von den Reisen­den bei dci Einschreibung zur Scparatsahrt aus einmal entrichtet. T)ie Beikaleschen des Pvsteilivagens zahlen keine Mauthgelder, denn diese werden nur von jenen Reisenden gefordert, die mit Stundcnpässen versehen sind, und ohne Begleitung eines Condnctcurs fahren. Ev bleibt auch der Willkühr dieser Reisenden über- lassen, bei deilci Extrasahrten unter Wegs zu übernachten, jedoch muß die Bestellung solcher Separatwagcn immer einen oder mehrere Tage vor der Abreise bei den betreffen­den Hauptpost- oder Postwagens-Expeditionen geschehen, und der Ort der Pvststationen, wo übernachtet wird, an­gegeben werden, damit nach dieser Bestimmung die wei­ters nöthigcn Einleitungen bei den Poststativnxn gemacht werden können. 20 ,f dem Vormerkscheine, welchen jeder Reisende nach gesevehencr Einschreibung zur Mitfahrt erhält, ist alles, was derselbe noch zu beobachten hat, ersichtlich. Tarif für Reisende mit Extrapost. kür 2 Pferde ans 1 Station Rittqeld 1 st. 5- kr. — Für einen gedeckten Wagen, für 1 Sta- tton: oO kr. — Trinkgeld: 24 kr. — Schmiergeld mit Schmeer: 8 fr. — ohne: 4 kr. 3 " 11" 9« vn : Für 2 Pferde, auf 1 Post, Rittgeld : 4Qit fr‘ ~~ F"r einen gedeckten Wagen, für 1 Pofi: l^a fr. Trinkgeld: 18 fr. — Schmierg. wie oben. U e b e r si cht der Personen, Gebühren bei dem von Wien und Ofen abgehendcn und ankommenden k. k. Eil, Separat- und Postwagen. auf der Route Fahrten. Postwagen. von bi'6 Eil | Separ. imInn imAeuß. fl. kr«., kr. «fl. jkr.M. I & Wien Ofen 14 35 15 26 __ Ofen Wien 14 35 15 26 j _ Ofen Herrmanstadt — — 20 49 17 35 Herrmanstadt Ofen on 49 Herrmanstadt Kronstadt _ ZU 5 17 3 35 45 Ofen Kaschau — — — — 9 54 8 24 Ofen Semlin — — — — 18 26 15 39 Wien Linz 10 12 11 54 i Linz Wien 10 12 11 54 i Wien Passau 15 12 17 44 __ Schanding Wien 15 12 17 44 | Wien Braunau 16 36 2018 1 Wien Macktl 17 24 20 18 L_ Braunau Wien 16 36 19 22 1_ Wien Innsbruck 26 48 31 16 Jnnöbruck Wien 26 48 31 16 i_ Wien Grätz 11 — 12 50 i Grätz Wien 11 — 12 50 Wien Triest 30 50 34 9 j Triest Wien 30 50 34 9 i_ Wien Mailand 47 32 53 23 Mailand Wien 47 32 53 23 Wien Venedig 34 22 38 33 1 Venedig Wien 34 22 38 33 _ _ Wien Karlstadt — — — — 13 40 11 20 Karlstadt Wien — — _ — 13 40 11 20 Wien Budweis 10 12 11 54 1 Budweis Wien 16 12 11 54 j_ Wien Preßburg 2 — 4 40, _ — Prag 17 43 19 50! — — — Brünn 7 36 8 52 i — Lemberg 42 48 46 42 __ — Pvdgorze 25 1 28 6 i — Trvppau 15 19 17 30 | Lemberg Pvdg orze 17 47 18 36 — Brvdy —-— — — 1 2 48 2 6 Gebühr für Geldsendungen. Vom Geldbeträge in Gulden. V v n P c st meilen. i1"6 in. bis einschlüssig lu fl. über 10 bis 25 . 25 , 50 r 50 « 75- 75 . 100 1 über 4 8 12 io 4 bis 8 12 Tg" lö" kr. fl kr fl . 2|- - 3j 0 — 9 — 12 — kr. fl skr. fl kr ' 20 24 st Ikr 24 28 st. 3 6 12 18-[24

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