Adressbuch der Stadt Pesth 1803
Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten
*9 ben Türken verlassen sey. Auf diese Nachricht gsb der Feldherr den Truppen Befehl zum vorrücken, in die Stadt einzudringen, und das Feuer zu loschen. Der Befehl wurde vollzogen, dreyhundert Janitscharen, welche noch die Stadt besetzt hielten, theils gefangen, theils in die Flucht getrieben. Die Brücke zwischen Ofen und Pesth stand noch unversehrt. Auch diese zündeten nun die Feinde an; dreyßig Schiffe wurden noch von den unsrigen aufgefangen. Graf Fontann besetzte hierauf itui 2oco Mann die Stadt. Allein nachdem die Belagerung von Ofen wider Vermuthen mißlungen war, so untergruben die unsrigen die Mauern, und verliesse» die Stadt. Die Feinde nahmen also neuerdings Besitz von der Stadt, richteten in aller Eile die eingestürtzten Mauern auf, weil sie die Wiederkehr der Kayserli- chen als gewiß ansahen. Diese erfolgte auch in zwey Jahren darauf, a. i6g6 zur Be« lagerung Ofens, welches endlich eingenommen wurde, und Ungern heimstel. Pesth verliessen die Türken so eilfertig, daß sie nicht einmal die Brücke zerstvhrten, sondern nur ein paar Schisse abtrugen. Die wieder eingenommene Stadt fanden die Kayserkichen vom Brande zerstöhrt / imb durch die türkische Unreinlichkeit ganH verunstaltet; cs gehörte als» viele Zeit dazu , iu? i