Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

m c ©) m Das Jahr 1542, welches auf die Nie­derlage bey Ofen folgte, brachte einen neu­en Krieg hervor; welcher von der Belage­rung der Stadt Pesth, der Pesther Krieg genannt wird. Durch Hilfe der deutschen Reichsstande kam ein sehr gutes Heer von 80000 Mann zusammen / in welchem auch einige tausend Jtaliäner waren , die der Pabst gesandt hatte, und die eine große Ge­schicklichkeit in der Belagerungskunst besaßen. Der Churfürst Joachim von Brandenburg führte das Heer an der Donau herab. Ihm folgte noch das ungrische Heer unter Anfüh­rung des Andreas Báthory und Petrus Pe- reny. Er eroberte zuerst Waizen, und kam endlich vor Pesth. Die italiänischen und ungrischen Kriegsbedienten verlangten, daß man Ofen belagern soÄle-, weil, fter wußten, daß diese wichtige Festung eine nur schwache türkische Besatzung hatte. Allein die fceut# fchen Reichskriegsrache waren zu vorsichtig, und ließen vielmehr Pesth 'einschliesscn. und beschießen. Vitellius zog mit zweyhundert der seinigen bey Aufgang der Sonne hinab gegen das abwärts von-der-Stadt gelegene User der Donau. Die Türken sielen, der Absicht des Vitellius gemäß, bey zwey Tho­ren heraus, und über die Jtaliäner her. Es entstand ein hitziges Gefecht; Jtaliäner und Türken wurden dahin gestreckt: bis endlich,nach- B dem

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