Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 12. 1985. (Budapest, 1985)

hiihner auch in bewaldeten Gebieten des Tieflandes zu Hause' waren. Ebendeswegen ist es auffallend, dass diese, wegen ihres köstlichen Fleisches sicherlich gejagten Vögel nicht in die Kiichenabfálle unserer Vorfahren geraten sind. Das Haselhuhn ist in archäologischen Funden vom Neolithikum bis zum Mittelalter in ganz Europa sehr spärlich vertreten (PIEHLER 1976). Das ist die einzige Tetraoniden-Art, die in unserem Gebiet in den Gebirgswäldem noch bis heute spärlich vorkommt, im Laufe der Umwandlung der modernen Forstwirtschaft ist sie aber in immer höherem Masse gefährdet. Perdix perdix (Linné) (Fundstellen: 8, 38, 53) Das ganze Material stammt hauptsächlich von zwei Fundkomplexen (Visegrád, Felsőnyék). Ich hatte leider keine Möglichkeit den grössten Teil das Materiales von neuem untersuchen zu können, so gebe ich an dieser Stelle die Masse der damals bestimmten Knochen (BÖKÖNYI & JÁ­NOSSY 1965); ergänzt mit den Stücken von Visegrád - Várkert (53) die neu gesammelt wurden: Länge der Knochen (mm) Fundstellen 50 51, a 52 53 Coracoideum 37; 38 38; 38,3 - 37 Humerus 48,5; 49,3; 50 47,8; 49,1; 50,5 - 50,5 Ulna - 42,7; 44,4; 50 45; 46,2; 50, 3 Femur 50; 56; 57, 7 Tibiotarsus - 71 Tarsometatarsus - - - 42 Die Längen fallen durchwegs in die Variationsbreite des reichen rezenten Vergleichsmateriales der budapester Sammlung (50 Stück). Es ist eigenartig, das diese Art, die in unserem Gebiet weit­gehend einheimisch ist (vom alteren - mittleren Pleistozan ständig vorhanden: JÁNOSSY 1980), aus­schliesslich von dem genannten Fundkomplex vorliegt. Diese Tatsache ist schwer zu deuten und ist vielleicht auf grabungstechnische Ursachen zurückzuführen. Das Rebhuhn war bis zu den Vorkriegsjahren in Ungarn sehr häufig und war sicherlich ein wichtiger Gegenstand der Jagd unserer Vorfahren. In den letzten Jahrzehnten ging wegen Umweltver­änderungen der Bestand in solchem Masse zurück, dass die Jagd dieser Art eingestellt werden musste. Phasianus colchicus Linné (Fundstellen: 52, 55) Die bis jetzt bestimmten spärlichen Funde des Jagdfasans (52, 55) beweisen das Vorhandensein dieses von Kleinasien eingebürgenten und als Delikatesse geschätzten und gemästeten Hühnervögel vom frühen Mittelalter (8-9. Jahrhundert) an. Von anderen Gebieten Europas wurden auch Reste von der Römerzeit angemeldet (PIEHLER 1976). Gruiformes Grus grus (Linné) (Fundstellen: 2, 4, 5, 9, 11, 16, 17, 29, 37, 38, 42, 43, 47) Die osteologisch einwandfrei bestimmbaren Funde des Kranichs sind so die Fundstellen, wie die Zahl der Knochen betrachtend weit die häufigsten Vogelfunde in unserem prähistorischen In­ventar. Im folgenden gebe ich die Masse der vollständigen Knochen bzw. der messbaren Bruch­stücke (mit rezentem Material verglichen, in mm-n):

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