Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 12. 1985. (Budapest, 1985)

proximale distale Länge Breite Humerus (12) ­­37, 5 rezent: 213-233 ­32-38 Ulna it (11) (29) 244,0 22,0 10, 5 rezent; 240-265 ­­Carpometacarpus (37) 109, 5 25,0 ­it (43) 81, ,5.9 112,0 25, 8 ­H (43) 81, ,5.14 123,0 27,6 ­rezent 110-123 ­­Tibiotarsus (12) ­­21, 5 rezent: ­­20-23 Ausserdem liegen fragmentarische, nicht messbare Stücke der vorgeführten anatomischen Einheiten, sowie anderer Knochen [Tarsometatarsus (12), Scapula (15)J auch vor. Endlich soll ein Phalanx I. digiti 2 anterior (43) erwähnt werden, deren Länge 48,0 mm, grösste Breite 15,2 mm beträgt. Die relative Häufigkeit (12 Fundstellen) der beinahe alle anatomische Einheiten repräsentieren­den Funde ist auffallend und annehmbar auf menschliche (kultische?) Tätigkeit zurückzuführen. An verschieden archäologischen Fundstellen Europas war diese Art auch sehr verbreitet (PIEHLER 1976, ausser Ungarn 30 verschiedene Fundorte). Der Seeadler, der noch im vergangenen Jahrhundert in Europa weit verbreitet und in der ungarischen Tiefebene noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhun­derts auch häufig war, wurde durch die multifaktorialen Einflüssen der Zivilisation beinahe ausge­rottet. Sie kann als "Naturdenkmal" nur an einigen Stellen Europas (Skandinavien, Nord-Deut sc hl and, Süd-Ungarn usw.) durch äusserste Schutzmassnahmen gerettet werden. Aquila chrysaetos Linné (Fundstellen: 39, 43) Wie bei der vorangehenden Art erwähnt wurde, sind die osteologischen Differenzen zwischen Haliaetus und den Aquila-Arten gut ausgeprägt, so auch auf dem proximalen Bruchstück eines Hu­merus (39). Trotz des fragmentarischen Zustandes ist die gedrungenere Form, sowie die stärkere Torsion des Knochens, der für den Steinadler charakteristisch ist, gut zu sehen. Ausser der allge­meinen Form, sind auch subtile Differenzen gut zu sehen, z.B. ein Foramen am proximalen Teil des Crista pectoralis, der bei dem Seeadler fehlt. Da ich in der Literatur über einer Analyse der Morphologie der Knochen grösserer Adler sehr geringe Daten gefunden habe, sollen an dieser Stelle über dem Carpometacarpus (39) einige Bemerkungen gemacht werden, der eindeutig als Aquila chry­saetos bestimmt werden könnte: beim Steinadler ist die Entfernung zwischen dem Processus pisi­formis und der proximalen Einbuchtung des Spatium intermetacarpalis geringer, als bei dem Seead­ler, der Sulcus tendineus ist mehr einer Torsion unterworfen, die Facies articularis digiti major ist in cranialer Richtung mehr hervorragend. Ohne daraus weitgehende Schlüsse zu ziehen, ist die folgende Tatsache bemerkenswert: im Rahmen von Schutzmassnahmen werden die Adler in östlichen Teilen Ungarns während des Winters regelmässig mit Schlachtabfallen gefüttert. An diesen Stellen erscheinen neben 40-50 Seeadlern je 1-2 Steinadler. Die Proportion dieser zwei Arten ist daher heute ähnlich, wie in den archäologi­schen Funden. Das grosse Interesse unserer Vorfahren für die Adler im allgemeinen zeigt jene Tatsache, dass eine bedeutende Zahl von Ortschaften und anderen geographischen Namen in unserem Gebiete mit Adlern (ungarisch "Sas") verbunden ist. Dabei ist es bedauerlicherweise nicht eindeutig, um welche Adlerart es sich handelt, in der Ungarischen Tiefebene jedoch sicherlich in erster Linie um den Seeadler. Circaetus gallicus (Gmelin) (Fundstelle: 29) Ein beschädigtes Distalfragment eines Tibiotarsus eines grösseren Greifvogels konnte eindeutig als ein Überrest des Schlangenadlers bestimmt werden. Das Stück ist leider so brüchig, das nicht einmal exakte Masse abgenommen werden konnten: die Distalbreite des Knochens dürfte etwa 14-15 mm gewesen sein (bei meinem rezenten Vergleichsexemplar 15,8 mm). Das Knochenbruchstück ist

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