Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 12. 1985. (Budapest, 1985)

Garrulus glandarius (L. ) - Tmt. fr. Loc.: Grube 8. 54. Zalaszentmihály-Tőzegtelep (^Torflager) (Grabung K. Sági 1955) ? Bronzezeit. Pelecanus cf. onocrotalus L. - Humerus; Synsacrum Lit.: BÖKÖNYI & JÁNOSSY (1965) 55. Zalavár-Vár (=Burg) (Grabung Cs. Á. 'Sós 1973) Frühes Mittelalter, 8-9. Jahrhundert Phasianus colchicus L. - Tmt. Loc.: Vs-41. (Taf. IV/7) SYSTEMATISCHE BESCHREIBUNG Gaviiformes Gavia arctic a (Linné) (Fundstelle: 16) Obzwar von dem einzigen Femur dieser Art keine exakten Abmessungen abgenommen werden können, beweist ein unmittelbarer Vergleich mit dem rezenten Skelettelement (kurzer, stark gebo­gener Oberschenkelknochen) eine absolute morphologische Identität mit dem Prachttaucher ( Gavia arctic a) . Die morphologische Spezialisierung der Knochen der Seetaucher (Gaviidae) ist so hochgra­dig, dass eine Identifizierung auf dem Niveau der Familie/Ordnung keinem Zweifel unterliegen kann. Da unter den vier europäischen Arten Gavia stellata absolut kleiner, G. immer und G. adamsi grös­ser sind (die Körpermasse dieser Arten überschneiden sich laut den Literaturangaben überhaupt nicht), so kann die artliche Bestimmung rein aufgrund der Grösse bestätigt werden. Das ist das erste Vorkommen eines Seetauchers im Holozän unseres Gebietes und wurde in der Literatur bis jetzt nur flüchtig erwähnt (JÁNOSSY 1979). Diese Art nistet heute nur im nörd­lichen Teil Europas und ist nur ein gelegentlicher Wintergast in Ungarn. Es dürfte im frühen Neo­lithikum ein ähnlicher Fall gewesen sein. Podicipediformes Podiceps eristatus (Linné) (Fundstellen: 11, 17, 43) Da die Knochen des Ordo bzw. der Familie der Lappentaucher weitgehend spezialisiert sind, ist die Bestimmung der Gruppe nicht problematisch. Unter den eurasiatischen Arten ist der Hauben­taucher ( Podiceps cristatus ) die grösste Art und so kann aufgrund der Masse keine andere Form in Betracht gezogen werden. Das Material von Maroslele-Pana (17) konnten wir nicht wieder vorfinden (BÖKÖNYI & JÁ­NOSSY 1965). Die Länge des von dieser Fundstelle stammenden Humerus wurde mit 94.2 mm ver­messen. Die Masse der selben Knochen der zwei anderen Fundstellen sind die folgenden: Lange Prox. Dist. Diaphysenbr. Breite Humerus (43) 105,0 17,0 10,0 " (17) 97,3 17,6 10,0 4,6 Wie bekannt sind die Lappentaucher eine extrem ans Wasserleben angepasste Gruppe, die heute an Binnengewässern minimaler Grösse und Tiefe überall vorzufinden sind. Podiceps ruficollis (Pallas) (Fundstelle: 17) Wie erwähnt, konnte das Material von Maroslele-Pana (17) nicht wieder aufgefunden werden. Die Länge des damals bestimmten Tibiotarsus wurde in 65,8 mm angegeben (BÖKÖNYI & JÁNOSSY 1965). Heute ist diese Art unser häufigster Taucher.

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