Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 12. 1985. (Budapest, 1985)
Altholozän ist. Dabei ist die Lage archäologisch nicht genau definiert, sie dürfte von der Atlantischen Phase (jüngeres Mesolithikum) stammen. Das ist also der erste Beweis des Weiterlebens dieser Hochgebirgsform nach dem Pleistozan in unserem Gebiet, die ebenso in dieser Zeitspanne als ein Relikt zu betrachten ist, wie Microtus gregalis oder Ochotona bis zum Neolithikum in Ungarn (KORDOS 1982). Die Alpendohle ist heute nicht nur aus Ungarn, sondern aus dem ganzen Karpathenbecken verschwunden. Corvus corax Linné (Fundstellen: 8, 30) Die Knochen des grössten Corviden Europas können schon aufgrund ihrer Dimensionen leicht identifiziert werden. Die Länge eines Humerus (30) betragt 97,0 mm, die Proximalbreite 27,5 mm, die Distalbreite 20,5 mm; Die Länge des Carpometacarpus (30) misst 72,4 mm. die Proximalbreite 15,0 mm. Endlich sind die Masse (30) eines Femurs: Länge 79,0 mm, proximal 14,5 mm, distal 16,5 mm; eines Coracoideums ("innere Lange") 57,5 mm, die Länge des Tarsometatarsus 64,0 mm. Es kann nur den mangelhaften Kenntnissen unserer subfossilen Vogelfauna zugeschrieben werden, dass diese Reste die ersten Nachweise des Kohlkraben in Ungarn sind. Diese Art war in ganz Europa im Holozän weit verbreitet (PIEHLER 1976) und lebt als Folge entsprechender Schutzmassnahmen auch heute in unserem Gebiet. Corvus corone - cornix - Gruppe und Corvus cf. frugilegus Linné (Fundstellen: 30, 37, 51) Wie bekannt, ist die osteologische Trennung mittelgrosser Rabenvögel meist problematisch. Ein Schädel (51) kann einwandfrei mit jenem der Saatkrähe identifiziert werden. Eine Ulna (30) mit einer Lange von 94,0 mm (Diaphysenbreite 5,4 mm) kann eher mit jenem der Nebel- bzw. Rabenkrähe, zwei andere Ulnae (25 und 38) mit den Längen von 54,5 und 82,0 mm-n können eher mit jenen der Saatkrähe gleichgestellt werden. Garrulus glandarius (Linné) (Fundstelle: 53) Ein Proximalfragment eines Tarsometatarsus (53) steht dimensioneil und morphologisch dem Eichelhäher am nächsten. Das ist auch der erste subfossile Beweis des Vorkommens dieser auch heute ausserordentlich häufigen Art in Ungarn. Pica pica (Linné) (Fundstelle: 25) Ein 41,0 mm langes Femur (Diaphyenbreite 3,5 mm) kann aufgrund an anderer Stelle angegebenen eingehenden Analyse mit jenem der Elster idetifiziert werden (JÁNOSSY 1961). Das ist der erste subfossile Nachweis dieser auch heute gewöhnlichen Art in Ungarn. Turdus cf. pilaris Linné und Turdus cf. viscivorus Linné (Fundstellen: 51, 53) Die osteologische Identifizierung verschiedener Drosseln kann oft nicht einwandfrei durchgeführt werden. Ein Humerus (51) (Länge: 31,4 mm) und ein Bruchstück desselben (53) kann eher mit jenem der Misteldrossel, ein 33,0 mm langer Tarsometatarsus mit dem der Wacholderdrossel identifiziert werden (siehe auch BÖKÖNYI & JÁNOSSY 1965).