Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 11. 1983. (Budapest, 1983)

Archaischer Arch, meridionalis Die in Aszód und Ercsi noch dominant erscheinenden (SCHLESINGER 1922, VÖRÖS 1980), in Kisláng noch vorkommenden ;(KRETZOI 1954); mit Mastodon arvernensis Croizet & Jobert und/oder mit Zygolophodon borsoni Hays zusammenlebenden (?), bzw. aus dem sich im Hangenden der Mastodon-Schichten befindenden Kies-Terrassen stammenden (Aszód: SCHLESINGER 1922) archaischen Arch, meridionalis Fundklompexe bezeichnen an­nehmbar die Faunenphase vom Unteren Villányium bis zum Beginn des Oberen Villányiums (JANOSSY 1979, KRETZOI & al. 1982). Typischer Arch, meridionalis meridionalis (Nesti, 1825) Diese Art kann in die Kisláng-Phase der Ober­Villányischen Stufe eingereiht werden (KRETZOI 1954, 1956). Evoluierter Arch, meridionalis (=ürömensis Vörös, 1979) Die terminale Form der Makrospecies Arch, meridionalis gehört in die Templom­hegy-Phase der Unter-Biharischen Stufe (VÖROS 1979); wichtigere Fundorte: Üröm, Gyön­gyösvisonta, Szomód-Csúcsoshegy, budaer Várhegy Terassenkies, Gombaszög, (Gombasek, Tschechoslowakei), Etfalvazoltán (Mihai Viteazul, Rumänien) (Abb. 5). Am Ende des Unteren Pleistozäns, in der Zeitspanne des klassischen Mosbach-Stein­heim vollzogen sich in der Grossäugerfauna des Karpathen-Beckens wechselreiche Umwand­lungen. In dieser Zeit dominierte unseren heutigen Kenntnissen gemäss P. trogontherii , der atlantische P. antiquus ist selten und das echte Mammut, M. primigenius erscheint auch schon sporadisch. Parelephas trogontherii (Pohlig, 1885) Die genaue biostratigraphische Einstufung dieser Art ist in Ermangelung entsprech­ender Funde wenig bekannt. Es scheint recht wahrscheinlich zu sein, dass P. trogontherii im oberen Niveau der Unter-Biharischen Stufe erscheinte (Gyöngyösvisonta, aus einem Tuffgerölle führenden sandigem Lehm" KRETZOI & al. 1982, budaer Várhegy-Uri Strasse 72, "aus Sandigem Fluss-Schotter" MOTTL 1942, 1943, KRETZOI 1965, JANOSSY 1969, 1976, VÖRÖS 1980). Das geologische Alter des P. trogonthreii des budaer Várhegy wird dadurch festge­legt, dass die Reste im Hangenden Sandigen Flusskies" des tertiären budaer Mergel Zu­sammen mit Arch, merid. ürömensis (MOTTL 1942; Abb. 6-7) vorkommen. Der "sandi­ge Flussterrassenkies" des budaer Várhegy (Uri Str. 72) kann aufgrund der Arch, merid . ürömensis Funde in die Templomhegy-Phase der Unter-Biharischen Stufe eingereiht wer­den, ist also älter, als der sich im Hangenden befindende Süsswasserkalk. Die auch mit der alt-paläolithischen Buda-Kultur korrelierte Vértesszöllőser Kulturschicht (VERTES 1965) ist zusammen mit dem "mittleren, sich im Hangenden der sandigen Lehmschicht befindenden feinem Kies" des budaer Várhegy in die Tarkőer- Vértesszöllőser Phase der Oberen-Biharischen Stufe einzureihen. Der Terminus ante quam des ersten Erscheinens von P. trogontherii ist der Süss­wasserkalk-Komplex vom Tarkőer-Vértesszöllőser Alter des budaer Várhegy; der Termi­nus post quam ist dabei die Kislánger Phase der Ober­Villányién Stufe (Gyöngyösvisonta). Die Endform von P. trogontherii starb im Karpathen-Becken wahrscheinlich am En­de der Steinheimer Phase aus. Palaeoloxodon antiquus (Falconer & Cautley, 1846 ) Die Funde dieser Art sind sporadisch, aus Ungarn kennen wir bis jetz nur 8 Fund­stellen (JANOSSY & VÖRÖS 1979, VÖRÖS Manuskript). Die Datierung der P. antiquus­Reste kann in Ermangelung der Begleitfaunen nur indirekt durchgeführt werden. Eine der wichtigsten antiquus-Funde ist jener beschädigte Molar, der sich "im Han­gendem des Fluss-Schotters befindende poröse, Löss-ähnliche, kalkige Lehm" des budaer

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