Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 10. 1981. (Budapest, 1981)

FRAGMENTA MINERALOGICA ET PALAEONTOLOGICA 10. 1981 p. 31-58 Die pleistozänen Schnecken- und Vertebraten-Faunen von Süttő (Travertine, Deckschichten und Spalten) Von D. JÁNOSSY und E. KROLOPP (Eingegangen am 30. November, 1980) Abstract: An up-to-date synopsis is given from the hitherto known Pleistocene snail and vertebrate faunae of the travertines of Süttő (Western Hungary) and adjacent sediments (fissures, covering loesses). The age of the travertine is only now determined as Lower­most Pleistocene. A new, very detailed stratification of the fissure and covering loessy deposits is also given. Der Quellenkalk-Komplex von Süttő (Transdanubien, etwa 60 km westlich von Budapest) ist seit mehr als einem Jahrhundert in der geologischen Literatur auch als eine Reihe von palä­ontologischen Fundstellen bekannt und sein Alter wurde oft diskutiert (HAUER 1870, HANTKEN 1871, HOFMANN 1884, LIFFA 1907, KORMOS 1911, 1913, 1926, SCHRÉTER 1953, SCHEUER & SCHWEITZER 1974). Unseres Wissens hat KORMOS (1926) zuerst einen Versuch gemacht die aus dem eigentlichen Quellenkalk stammenden Vertebraten-Reste von jenen aus den sekundär entstandenen Spalten zu Ta­ge kommenden Funden zu trennen. An dieser Stelle soll bemerkt werden, dass die genaueren Fund­umstände eines Teiles dieser Überreste eigentlich in einer späteren, in der Literatur bis jetzt übersehenen Publikation vorzufinden ist (FLEISSIG & KORMOS 1934). In den vergangenen Jahren wurden dann neue Fundstellen in den Spalten und Deckschichten des Travertins freigelegt und ihr fossiler Inhalt teilweise bearbeitet und publiziert (JÄNOSSY 1969, 1979, BRUNACKER et al. 1980). Den Anlass zu dieser Arbeit gaben einerseits neue Einzelfunde aus dem Travertin selbst, anderseits die Bekanntmachung jener Faunen, die aus den Spalten von neuen Aufsammlungen stam­men . (Grundriss, mit der Bezeichnung der Fundstellen siehe Abb. 1). Da die Funde aus dem eigentlichen Travertin, sowie deren geologisches Alter am meisten umstritten ist, wurde zuerst das gesammte bis jetzt in verschiedene wissenschaftliche Sammlungen geratene und zugängliche diesbezügliche Material revidiert. VERTEBRATENFUNDE AUS DEM TRAVERTIN Vertebratenfunde aus dem Travertin wurden eigentlich nie systematisch gesammelt und kamen alle zufälligerweise, meist durch die Hände der dort tätigen Gesteinarbeitern, ja sogar oft aus weit weg verfrachteten Bausteinen in verschiedene Museen. Es ist daher verständlich, dass ihre genaue Herkunft, stratigraphlsche Lage usw. meist nicht zu entscheiden ist. Daher kommen jene Unstimmigkeiten, die diesbezüglich aus der Kormos' sehen Beschreibung (KORMOS, 1926) hervor­gehen und die selbe Liste hat eigentlich auch SCHRÉTER (1953) übernommen. KRETZOI (1954) gibt auch nur eine ganz allgemeine Liste an, die das Material der Travertine von Süttő und Um­gebung gemeinsam behandelt. Im folgenden revidieren wir also möglicherweise alle Stücke, auch anschliessend jene, die unseres Erachtens nicht aus dem Travertin, sondern aus den begleitenden Ablagerungen (Spalten oder Deckschichten) stammen.

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