Dr. Nagy I. Zoltán szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 8. 1977. (Budapest, 1977)

KORDOS, L.: Microtus (Stenocranius) gregalis und die jungpleistoxäne Vertebratenfauna von Gencsapáti Ernő HORVÁTH sowie Dénes JÁNOSSY sammelten während der Jahre 1957 bis 1959 mehrmals in der Sandgrube von Gencsapáti (W-Ungarn, 6 km nördlich von Szombathely) Holzkohlen-, Schnecken- und Knochenreste. Aus den in 242 Meereshöhe liegenden Sandschichten des Baches Gyöngyös wurden neben den Pflanzenresten von Larix- Picea , die Funde von 6 Schneckenarten, je einer Fisch-, Amphibien- und Reptilienart, 8 Vogelarten und 17 Säugerar­ten, insgesamt von 34 Tierarten stammend gewonnen (siehe S. im ungari­schen Text). Das Gross der Funde stammt aus Eulengewöllen, die den Sand durchdringende kalkhaltige Lösung und die sich im Hangenden befindliche Kalkbänke von der Erosion bewahrten. Aufgrund der Dominanz des Birkhuhnes (Lyrurus tetrix) , mit dem gleichzeitigen Vorhandensein des Halsbandlemmings (Dicrostonyx) , des grossen Pferdes, sowie der breiten morphologischen Va­riation der Bezahnung von Microtus ,gregalis und Microtus arvalis kann die Tiergesellschaft ungarischen Analogien entsprechend ins Würm I. eingereiht werden. Biostratigraphisch kommt die Faunenphase von Tokod (eventuell von Subalyuk) am ehesten in Betracht. Ein glücklicher Schädelfund von Microtus (Stenocranius) gregalis machte es in Ungarn zum ersten mal möglich, das Vorhandensein dieser Untergattung beweisen zu können.

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