Dr. Nagy I. Zoltán szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 7. 1976. (Budapest, 1976)
plausibel zu sein scheint auf eine ähnliche stratigraphische Lage .zu folgern. Die gemeinsamen Formen von Citellus, Cricetus sowie Arvicola und das Gleichgewicht der zwei Hamsterformen (Cricetus und Allocricetus) zusammen mit dem Gesamtbild der Fauna (Dominanz von Microtus arvalis, gemeinsamen Vorkommen von Crocidura usw.) unterstützen diese Auffassung. Aufgrund all dieser Argumente scheint es also bewiesen zu sein, dass wir diese zwei Faunen in die selbe Biozone (Castellum-Phase), unseren heutigen Kenntnissen gemäss Nagyharsányhegy 6. vielleicht als etwas älter einstufen sollen. 3. Die Hórvölgyer Höhle Im Spätherbst des Jahres 1963 wurde dem Ungarischen Nationalmuseum vom südlichen Bükk-Gebirge (Hór-Tal) vom im karnisch-ladinishem (unteremittiere Trias) Kalk angeschnitteten Gemeindesteinbruch von Cserépfalu, am W-Abhang des Berges Perpác (etwa 250 m NN) - eben gegenüber der in der Literatur gut bekannten Subalyuk-Höhle - das Vorkommen von grösseren Knochen gemeldet. Da ein früher Schneefall eine Rettungsgrabung unmöglich machte, der Melder der Funde inzwischen verstarb und die Knochen von den Nachkommen weggeworfen wurden, betrachteten wir den Fund als verloren. Trotzdem besuchten wir im nachten Sommer zusammen mit Kollegen György TOPÁL den Steinbruch von neuem und es stellte sich heraus, dass sich in einer Felsnischen-ähnlichen Bildung, die aber ursprünglich offenbar eine völlig verfüllte Höhlenruine war, unter einer grösseren Menge von Schutt noch ein Rest einer knochenführenden Schicht lag. Nach freilegung der grösstenteils ungestörten, eine Fläche von etwa 2.0 x 1.5 m und eine Mächtigkeit von 30 cm umfassenden, dunkelbraunen, "fettig" aussehenden Höhlenlehm, wurde das ganze Material ins Museum verfrachtet und quantitativ geschlämmt. Da die stratigraphische Einstufung des Materialesseinerzeit völlig unsicher war und auch der Verdacht einer Vermischung verschiedener Schichten auftauchte, wurden die Knochen in der Sammlung des Museums aufbewahrt aber nicht publiziert. Die Bedeutung des Fundes konnte jetzt, im Laufe der Revision der Arvicola-Funde Erkannt werden und kommt daher jetzt nur Besprechung. Die Liste der Funde ist die folgende: "Osteichthyes" (Pisces) indet. 5 pens, Vertebrae) Anura, hauptsächlich Bufo bufo LAURENTI, 197 (Vert., Extr.-fr.) Lacerta sp., 180 (Max., Mand., Vert., Extremitätenfr. ) Anguis cf. fragilis L., 4 (Schuppen) Ophidia indet., 70 (Vertebrae) Lyrarus tetrix L., 8 (Phal.) Lagopus mutus Mont., 3 (Corac, Tmtfr., Phal.) Perdix cf. perdix L., 3 (Humerusfr., Ulnafr.) Falco tinnunculus Tunst., 2 (Phal.) Falco cf. rusticolus L., 1 (Phal.) Hirundo sp. (gross), 1 (Humerusfr.) Aves indet. Talpa cf. europaea L., 239 pentes, Extremitätenfr., Phal.) Sorex araneus äff. macrognathus JANOSSY, 34 (Max.-fr., Mandfr. Dentes)