Folia historica 27

I. TANULMÁNYOK - Radnóti Klára: Vadászkürtök a Magyar Nemzeti Múzeum Fegyvertárában

JAGDHÖRNER IN DER WAFFENSAMMLUNG DES UNGARISCHEN N ATION ALSMUSEU M S Zusammenfassung Das Horn ist im europäischen Kulturkreis ein mit symbolischer Bedeutung versehenes signalgebendes Gerät, und es gewann als solches eine bedeutende Rolle auch in der ungarischen Geschichte und Volkstradition. Dieser Tatsache ist zu danken, dass das Stift Melk im Jahre 1816 Erzherzog Joseph, dem Palatin von Ungarn ein aus Rinderhorn gefertigtes, mit Silber verziertes Blashorn schenkte. Dieses Horn war der Überlieferung nach das Horn des Fürsten Léi. Palatin Joseph schenkte dieses Horn dem Museum, später auch andere signalgebende Geräte, die als Geräte der Kriegsführung, der Jagd in der Waffensammlung untergebracht wurden. Heute werden in der Waffensammlung des Museums acht, einst bei der Jagd benutzte Hörner aufbewahrt. Obwohl sie um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert lange Zeit in den Ausstellungen des Museums zur Schau gestellt waren, wurde ihnen - bis auf die erste Ausstellung - nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet, und auch heute sind sie relativ weniger bekannt. In dieser kurzen Veröffentlichung wird aufgrund der zur Verfügung stehenden Literatur zusammengefasst, was von den einzelnen Stücken zu wissen ist, d.h. wie man heute die früheren Datierungsversuche beurteilt, was man unseren heutigen Kenntnissen nach von ihrer Geschichte, Verzierung, ihrem Material, Ton weiß. Diese Zusammenfassung bedeutet in vieler Hinsicht nur das Aufwerfen der Probleme, und kann den Ausganspunkt weiterer Forschungen bilden. 97

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