Folia historica 25
II. Közlemények - Gál Vilmos: Az 1956-os forradalom és szabadságharc emlékei a Magyar Nemzeti Múzeum Történeti Tára két gyűjteményében (Bélyegző- és pecsétnyomó gyűjtemény, Egyedi tárgyak gyűjteménye)
ums mit dem Namen „Museum für Allerneuzeitlichste Geschichte". Das Museum fungierte als Auslagemuseum des kommunistischen Regimes, und natürlich spielte eine wichtige Rolle im Sammeln der mit den Wochen der Revolution verbundenen Objekte, Fotos und Dokumente. Es ist nicht verwunderlich, dass die Mehrheit des Materials von '56 in die verhandelnden zwei Sammlungen eben im 1957, beziehungsweise in den darauf folgenden zwei Jahren inventarisiert wurde. Wie es auch nicht verwunderlich ist, dass die Sammlungen in den bis zur politischen Wende kommenden 30 Jahren nicht mehr als nur mit 9 Objekten in Bezug auf '56 reicher wurden. Deshalb war es sehr wichtig die Objektsammelaktion des Ungarischen Nationalmuseums mittlerweile der Vorbereitungen auf die fünfzigste Jahresfeier der Revolution, die das Zusammensammeln der sich bei Privatpersonen „versteckenden" Objekte bezweckte. Dank dieser Initiative kamen Dutzende von gegenständlichen Andenken neben mehreren hunderten von Fotos und zahlreichen Dokumenten der Emigration, Schriften, Presseprodukten in die Sammlungen des Museums. Die Sammlung von Stempeln und Petschaften kann sich leider kaum mit zum 1956 knüpfenden Material rühmen. Neben einigen zeitgenössischen Stempeln des Parlaments und des Präsidialrats, und außer des Stempels der Nationalgarde von Kazincbarcika sind etliche - von Jungkommunisten gebrauchten - zur Herstellung von Flugblättern, Plakaten, Wandschriften brauchbare, selbst gebastelte Klischees, Schablonen usw. im Material zu befinden. 2006 gab uns das Politgeschichtliche Institut fast 100 Gummistempel- und Petschaften über. Unter den aus den 1950-er Jahren stammenden Stempeln und Petschaften gerieten einige Stempel in unseren Objektbestand, die mit 1956 verbunden sind. In der Sammlung von Einzelobjekten können in mehreren Objektgruppen revolutionäre Andenken gefunden werden. Nach der Revolution wurden tendenziös die Beweise des brutal zerstörenden, stoßenden Verhaltens der Freiheitskämpfer eingesammelt - Beschädigte Wappen, rote Sterne, Straßenschilder usw., beziehungsweise die Reste der ehemalig auf der Dózsa György-Strasse stehenden, umstürzten und zergliederten Sztálin-Statue. Auch die Andenken an den bis heute ungeklärten Tod von Oberst Sziklai Sándor, dem Direktor des Heeresgeschichtliches Instituts wurden berufen die unsinnige Brutalität der „Gegenrevolutionäre" zu veranschaulichen. Die zahlreichen Dosen von Roten Kreutz voll mit verschiedenen Lebensmitteln zeugen von der internationalen Unterstützung. Die während der Kämpfe der Revolution, von den Freiheitskämpfern gefertigten Andenken demonstrieren die persönliche Seite des Geschehens. Sowohl über die revolutionären Ereignisse auf dem Land als auch über die Zeit der Vergeltung berichten mehrere Objekte. Den Kampf gegen die Revolutionäre und die Bedeutung der aktiv, parteitreuen Kommunisten gelang es den Museologen der Epoche nur mit einer Objektgruppe zu dokumentieren - die meisten von diesen Objekten gehören zur Stempclsammlung, in der Sammlung der Einzelobjekte ist nur ein Bleikolben zu erwähnen. Infolge der von dem Nationalmuseum ausgeschriebenen Sammelaktion wurde die Sammlung an mehrere interessante Objekte reicher. Das wichtigste Andenken ist ein Zierstück, das in einem englischen Flüchtlingslager angefertigt wurde. Daneben bekam das Museum eine seltsame Reliquiensammlung in einer alten Bonboniere. Im Bonboniere sind - neben anderen historischen Reliquien - von den Ungarn in Siebenbürgen im 1956 aus Solidarität angesteckte Kokarden und Zeichen mit Kossuth-Wappe zu sehen. Als Zeichen der Ehre dem Freiheitskampf unseres Volks gegenüber schickte George W. Bush, der Präsident von USA auf die fünfzigste Jahresfeier, eine Kristallteller durch die ungarische Regierung an die Ungarn. 280