Folia historica 19

II. Közlemények - új szerzemények - Tompos Lilla: Az Eszterházy kincstár két 16. századi mentéje

1525 und 1580. Die einzige datierte Handschrift im saz Stil entstand 1559. Dieser Zeitpunkt kann die genauen Zeitgrenzen nicht angeben, weil zur gleichen Zeit Gewebe mit kompliz­iertem, aus dem Netz von drei oder vier Wellenlinien bestehendem Muster, oder aber mit Muster mit einziger, einfacher Komposition eines Netzsystems gewebt wurden — je nach Wunsch der Käufer. Die Inventare (1685, 1696, 1725) zeigen eine ähnliche Unsicherheit bezüglich der Herkunft der Kleidungsstücke, genauso wie bei dem zuerst erörterten Mente. Die Literatur ist in der Datierung aus dem Jahre 1503 einig, und nimmt ohne Bedingung die Erklärung von Pál Esterházy an, wonach der Mente als Mitgift der ersten Frau seines Vaters, des Grafen Miklós Esterházy Orsolya Dersffy in die Schatzkammer gelangt hatte. Diese Erklärung kann man aber im Spiegel der neuesten Forschungsergebnisse nicht mehr akzeptieren, obwohl die aufgetauchten Fragen noch immer offen sid. Es ist aber eine wetere Aufgabe der Forschung. In den Inventaren aus dem 16-17. Jahrhundert kam es nicht nur einmal vor, daß man mehrere Gegenstände dem populären, großen Herrscher Mathias Corvinus zuschrieb, einige mit Grund, bei mehreren wurde aber die Herkunft aus dem 15. Jahrhundert auf Grunde neuerer Forschungen in Frage gestellt. Gerade im Zusammenhang mit diesen beiden, mehrere Jahrhunderte lang verehrten Kleidungsstücken bemerkte Pál Esterházy im seinem Testament 1685, daß er sie ...pro rari­tate..., zum Andenken an diesen großen Menschen... in seiner Schatzkammer verwahrt. 226

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