Folia historica 18

I. Tanulmányok, közlemények - Baják László: Gróf Károlyi György közéleti tevékenysége a reformkorban

83 1858-ban 26 db 14 ezer Ft értékű részvénnyel rendelkezett. К. P. 414. b./Lad. 9. (részvénykimutatás), K. 60. köt. pénztárnapló. 84 К. P. 414. b./Lad. 8. No. 1. (Károlyinak saját üzemei is voltak, így részben a nagymu­zsalyi timsógyár és az 1840-ban megszerzett parádi üveghuta.) 85 Splényi B. emlékiratok i. m. 54. jegyz. I. köt. 429. p. Lásd még: Bártfay Szabó L. i. m. 8. jegyz. 341. p., Horváth Mihály: 25 év Magyarország történetéből I— III., 1864. II. köt. 377. p. 86 „A Gyáralapító új magatartásán nem tudom még örüljek vagy nem - úgy látom a Védegylet egészen reprezentálva vagyon benne - és nyilván egészen kilépek; első fi­zetésemet megtettem ezt vigye a manó." К. P. 414. b./Lad. 7. No. 2. 141. (1845. ápr. 24.) 87 Lásd a megfelelő évi pénztárfőkönyvekben, lásd: 17. jegyz. Baják, László Die öffentliche líitigkeit des Grafen György Károlyi im Reformzeitalter und zur Zeit der Revolution (1825-1849) Im Reformzeitalter lebten in Ungarn etwa 1400 geborene Aristokraten, die meisten beschäftigten sich mit der Politik überhaupt nicht, sie fühlten sogar kaum Verantwor­tung für ihr Vaterland. Die Zahl der in der Politik aktiv tätigen Aristokraten erreichte nicht einmal 150; kaum zu fünfzig waren diejenigen, die in den 1840er Jahren die Op­position, den Liberalismus vertraten. Nur von einigen wurde ausführliche Biographie verfaßt. Der Verfasser dieser Abhandlung macht einen Versuch, im Falle des Grafen György Károlyi diesen Mangel zu besitigen. Károlyi, Angehöriger einer der bedeu­tendsten ungarischen katholischen Aristokratenfamilie, absolvierte Jura an der Uni­versität zu Pest, dann schlug er die militärische Laufbahn ein. Er war Husarenoffizier, als er mit dem Grafen István Széchenyi und Baron Miklós Wesselényi (zwei späteren Führern in der Politik) in Verbindung kam, diese Verbindung wurde für sein weiteres Leben grundsätzlich bestimmend. Als Freund von Széchenyi und Wesselényi unters­tützte er ihre politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Unternehmungen am treu­ersten. Er nahm an der Organisierung politischer Foren des öffentlichen Lebens teil, in der Hoffnung, daß die Aristokratie mit dem Großbürgertum zusammenhaltend zur führenden Kraft in der Modernisierung Ungarns werden kann. Neben István Széchenyi war Károlyi Begründer der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, des National­kasinos, des Pferderennens in Ungarn, organisierte die Regelung der Theiß, und war lange Zeit Präsident des Ungarischen Wirtschaftlichen Landsvereines. Kaum gab es solche fortschrittlichen Initiativen, wo er nicht dabei gewesen wäre: Fechterschule, Kleinkinderbewahranstalten, Brücken- und Eisenbahnbau usw. Obwohl Károlyi keine führende Persönlichkeit der Politik des Reformzeitalters und kein guter Redner war, sowie keine Werke politischen Inhalts schrieb, wurde er durch sein ethisches politi­sches Verhalten zu einer erwähnenswerten Person seiner Zeit. Er nahm wichtige Posten als Obergespan ein, nahm regelmäßig an den ungarischen Landtagen teil. Sein politisches Auftreten als Abgeordneter des Komitates Szatmár im Jahre 1830 erwarb ihm Reputation und Anerkennung. Die bürgerliche Revolution überschritt in vieler Hinsicht seine politischen Vorstellungen, trotzdem machte er sich um die Schaffung der Bedingungen, des Institutionensystems für die bürgerliche Um­wandlung der Gesellschaft unvergänglich verdient. 121

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