Folia historica 15

Basics Beatrix: Pálffy Lipót rajzai a Történelmi Képcsarnok gyűjteményében

Die Zeichnungen von Lipót Pálffy in der Historischen Bildergalerie des Ungarischen Nationalmuseums Graf Lipót Pálffy-Daun ist 1834 geboren und 1884 gestorben. Die fünfzig Jahre seines Lebens waren eben diejenige Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts, in welchen sich mehrere Schicksalswendungen der ungarischen Geschichte vollzogen. In erster Linie wurde er selbst nicht durch seine Kunst, durch den ästhetischen Wert seiner Werke erinnerungswürdig, sondern durch seine Lebensführung und Ideale, bzw. deren Verkörperung in seinen Kunstwerken, wodurch er zur typischen Gestalt der ungarischen Kulturgeschichte vorigen Jahrhunderts wurde. Die Sammlung der Historischen Bildergalerie verwahrt elf Kunst­werke von Lipót Pálffy. Diese sind ohne Ausnahme Federzeichnungen, die meisten mit Aquarellfarbe gefärbt. Thematisch gesehen stellen sechs damnter historische Szenen dar; drei allegorische Darstellungen, ein Landschaftsbild und eine Illustration zu literarischen Werken schliessen sich denen an. Ein Landschaftsbild von Vöröskővár — verfertigt in den Kindeijahren — ausge­nommen, entstanden alle Zeichnungen nach dem Ausgleich zwischen Öster­reich und Ungarn (1867). Trotzdem knüpfen sie sich im Thema vollkommen an die Periode vor 1867 an, und die ikonographische Typen, sowie die Kom­position weisen ähnliche Merkmale auf. Pálffy erklärte seine Zeichnungen selbst, als Rahmen gab er Be­schriftungen, in denen er das Thema ausführlicher erläuterte. Der Zeichnung „Vörösmarty's Traum" fügte er eine lange Erklärung hinzu. Zum „Symbo­lischen Gebäude der ungarischen Geschichte" verfasste er einen Erklärungs­band. Die literarischen Eigenheiten entspriessen nicht aus der inspirieren­den Wirkung je eines literarischen Werkes; Zeichnung und Text haben die gleiche Funktion: die Verkündigung von Ideen. Deshalb scheinen die Kom­positionen oft gezwungen, die Darstellungen kompliziert und unübersehbar. 72

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