Folia historica 13
Németh Annamária-Németh Gábor: Az érsekújvári mészáros céh emlékei a Magyar Nemzeti Múzeumban
Die Reliquien der Metzgerzunft von Érsekújvár im Ungarischen Nationalmuseum Die Reliquien der Zunft der Metzger von Érsekújvár, (Neuhäusel) haben ihre Zusammenerhaltung der Tatsache zu verdanken, dass Ferenc Czuczor, zwischen 1867—1883 Bürgermeister der Stadt, zugleich ehrenhalber der Zunftmeister war. Die Zunftlade, -Siegel, Zinnkanne und ein Zeugnis aus dem 18. Jahrhundert, ausgestellt in Sempte (Schintau), bilden die Gruppe der Reliquien. Die Porträts des Bürgermeisters und seiner Frau, sowie die auf dem Gemälde dargestellten Schmuckstücke der Fau schliessen sich der Gruppe an. Aus den Zeiten vor der Türkenherrschhaft sind die von dem Kirchengutsherr erhaltenen Privilegien der Kürschner (1513), der Schneider (1540), die von anderer Stadt erhaltenen Privilegien der Knopfmacher (1599, 1628) und Gerber und das königliche Privileg der Metzger (1652) bekannt. Die Metzgerzünfte (lanio, laniarius, carnifex, Fleischhauer, Fleischhacker) erschienen auch in Ungarn unter den ersten Gewerben. Das im Archiv des Ungarischen Nationalmuseums verwahrte Privileg der Metzger im Komitat Nyitra (Neutra) aus dem Jahre 1562 ging zunichte. Das älteste - über die genannte Zunft erhalten gebliebene — Dokument befindet sich in der Bibliothek der Eötvös Loránd Universität (Budapest), ist eine Übersetzung des von Ferdinand III. gegebenen, lateinisch geschriebenen Privilegs, von dem Notar des Oppidums Oslán in dem Die Artikel des Privilegs wurden 1698 in den Komitaten Nyitra und Bars verkündet, dann am 25. März 1706 den Metzger des Markfleckens Oslán weitergegeben. Die Zunft von Érsekújvár erhielt noch im Jahre 1764 ihr Privileg von der Königin Maria Theresia, aber der Text trägt schon die Spuren der zentralen Zunftregelung. 69"