Folia historica 13
Cennerné Wilhelmb Gizella: Hadik András ikonográfiája
Die Ikonographie des Generals Andreas Hadik Andreas Hadik (1710—1790) erreichte während seiner Laufbahn den Höhepunkt der militärischen Karriere, die Präsidentenwürde des Hofkriegsrates in Wien. Diese hohe und verantwortliche Stelle hatte er mit seiner erfolgreichen Teilnahme an den Kriegen von Maria Theresia verdient. Das europäische Interesse wandte sich ihm im Oktober 1757., anlässlich des Handstreiches auf die preussische Hauptstadt, Berlin zu,. In Augsburg (Abbildung 1.) und Nürnberg wurde die Gestalt des Anführers mitsamt der Begebenheit verewigt. Seine Heldentat wurde mit dem MariaTeresienorden von der Königin belohnt, und er bekleidete auch den Posten eines Interim-Kommandanten bei der Auxiliar-Armee im deutschen Reich. In dieser Würde zeigen ihn zwei Stiche, von Augsburger Grafikern stammend. (Abbildung 2.) Als Ritter des Maria-Theresienordens wurde er von einem anonymen Meister auf einem Ölgemälde im kleinen Format (Abbildung. 3.) und auf dem Werke von Johann Dusch in der Galerie des genannten Ordens in Wiener-Neustadt festgehalten. Nach seiner Ernennung zum Hofkriegsratspräsidenten vermehren sich seine Bildnisse, Ölgemälde von namhaften Meistern des Wiener Kunstkreises - Michael Millitz (Abbildung 4.), Johann Georg Weikert (Abbildung 7.) zum Teil in Stichen der technisch bestgebildeten Grafiker (Johann Ernst Mansfeld, Franz Valentin Durmer. Johann Peter Pichler). Im Jahre 1789 wurde er zum Oberhaupt des, gegen die Türken ziehenden Heeres ernannt. Das öffentliche Interesse und die dies zu befriedigende Propaganda brachte wieder sämtliche Hadik-Bildnisse, meistens nach einer Medaille von Christian Vinazer. Der in Ungarn arbeitende, aus Triest stammende Kupferstecher, Josef Pollencig nahm ein späteres Bildnisminiatur oder Wachsbild zu seinem Blatt, als Muster. (Abbildung 6.) Die technisch weniger 43