Folia historica 13

F. Dózsa Katalin: Mária királyné esküvői öltözéke az újabb kutatások tükrében

1. Der Umstand, dass der Wallfahrtsort Maria-Zell in Österreich liegt, Spricht für Habsburgische Gönner. 2. Zwischen den Jahren 1514-1525 wurde nur eine Königliche Hochzeit in Ungarn bzw. in Österreich und zwar im Januar 1522 abgehalten, das Hochzeitsfest von Ludwig II. und Maria, sowie ihrer Geschwister. Ferdinand von Habsburg und Anna Jagellone. 3. Die nächste Analogie für das Hemd findet man auf dem Gemälde von Orley: ein Porträt des Kaisers Karl V., des älteren Bruders von Maria aus dem Jahre 1519. 4. Die meisten, ähnlich geschnittenen Gewänder wurden in dem, um 1515 über das Leben des Kaisers Maximilian entstandenen Werk „Weiss­kunig" dargestellt. 5. Das Motiv der siebenblättrigen Rosetten war am Hofe Maximilians be­sonders beliebt und man kann auch annehmen, dass die Stoffe regel­mässig von dem gleichen Verfertiger gekauft wurden. 6. Die Grossmutter von Maria, Maria von Burgund wurde in einem ähn­lichen Gewand abgebildet. Eine Umgestaltung dieses Gewandes ist nicht völlig ausgeschlossen. 7. Maria und Ludwig II. waren bedeutende Persönlichkeiten der unga­rischen und der österreichischen Geschichte, weil Ludwig im Jahre 1526 im entscheidenden Kampfe gegen die Türken bei Mohács gefallen ist. Das Land wurde in drei Teile zerrissen. Ein Teil stand unter der Herrschaft der Türken, der andere unterstand dem Habsburger-Herr­scher, der dritte (Siebenbürgen) war selbständig. Damit begann das fast 400 jährige österreichisch-ungarische Zusammenleben. Das junge Ehepaar schenkte die Gewänder dem Wallfahrtsort höchstwahrschein­lich mit dem Zweck, daraus kirchliche Ornate zu verfertigen, aber die wurden aller Wahrscheinlichkeit nach der Pietät halber in ursprünglicher Form aufbewahrt, obwohl das zu dieser Zeit noch nicht allgemein­gebräuchlich war. 25

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