Folia historica 13

Simon V. Péter: Özönvíz előtti lények a Nemzeti Múzeum régiséggyűjteményében (1848 tavasza és a Nemzeti Múzeum - néhány pecsétnyomó ürügyén)

Angestellten des Museums gaben sich damit zufrieden — wie es aus dem bisher nicht veröffentlichten Tagebuch von Gábor Mátray klar hervorgeht —, dass sie das Territorium des Museums und die übernommenen Sammlugen sicherstellten, ohne dabei jeglichen Eingriff der Aussenwelt geduldet zu haben. Sie beschränkten ihre Anteilnahme an den Ereignissen auf eine blosse Über­nahme und Registrierung der ihnen manchmal sogar aufgezwungenen Gegen­stände und schienen allein für die ihnen vertrauten Sammlungen zu sorgen, ob gleich die Hauptstadt in königlichem oder in kaiserlichem Besitz war. Ihr Misstrauen drückte sich unter Anderem in dem Wunsche aus, den die Direk­tion des Museums in den Märztagen an das erste verantwortliche Ministerium richtete: Man sollte sofort Posten aus der Nationalgarde ausschicken, damit die Sammlungen des Museums vor Diebstählen und Einbrechen geschützt wer­den. Und dies tat man in den Tagen, von welchen alle Zeitgenossen behap­teten, dass sie ohne jegliche Diebstähle vergangen wären. Petőfi und Jókai war es nicht gelungen, mit ihren Geschenken ins Nati­onalmuseum einzudringen, der Ministerpräsident, der Innenminister und der Reichspalatin brauchten allen ihren Einfluss, um dies zu erreichen. Allein dem Voksaufstand gelang es, die administrativen Hindernisse niederzu­reissen und seine Beute, die Petschaften der Wechselgerichte der Hauptsadt — sie stellten Wesen, oder sogar Unwesen aus der Zeit vor der Sintflut der Revolution, das heisst den kaiserlichen Adler mit zwei Köpfen dar —, ins Museum einzuschmuggeln. Während dieser Aktion mischte sich das Volk in den Wirkungsbereich aller möglichen Machtorgane — Sicherheitsausschüsse der Hauptstadt und des Komitates Pest, sowie der Provisorische Landes­ausschuss des Ministeriums —, die damals überhaupt bestanden, ein. Die Reaktionen der Betroffenen sind ebenso interressant, wie die Prob­lematik der Revolution, oder das Werden des Nationalmuseums. Die Abhand­lung versucht, die drei Fragen miteinander zu verbinden. 118"

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