Folia historica 12

Basics Beatrix: Weber Henrik történelmi tárgyú grafikái a Történelmi Képcsarnok gyűjteményében

Henrik Weber's historische Graphiken Henrik Weber, eine bedeutende Persönlichkeit der ungarischen Malerei des 19. Jahrhunderts, ein Angehöriger deren Künstlergeneration, die sich in den 1830-40er Jahren um die Schaffung der nationalen Kunst bemühte. Er war in allen damals beliebten Arten der bildenden Künste tätig, frühestens — noch während seiner Studienzeit an der Wiener Akademie — stellte er Genrebilder im Biedermeierstyl aus, später — nach der Ansiedlung in Pest — verfertigte er immer mehr Porträts. In seinem Lebenswerk findet man Werke aus diesem Bereich, daneben aber auch Landschaftsbilder, biblische bzw. mythologische Kompositionen. Aber dank seinen wenigen, einen besonderen Erfolg erreichten historischen Gemälden hielt ihn die Öffentlichkeit in erster Linie für einen historischen Maler. Von 1840 an setzte er seine Studien an der Münchener Akademie fort; nach seiner Heimkehr arbeitete er als von der zeitgenössischen Kritik und der öffentlichen Meinung anerkannter Maler, er nahm regelmässig und gewöhnlich mit Erfolg an den Ausstellungen des Pester Kunstvereins teil. 1845 reiste er durch Venedig und Florenz nach Rom. Gemeinsam mit den ungarischen Künstlern Roms unter die Wirkung der Nazarener gelangt begann er eine grosse historische Komposition mit dem Titel "Einzug des Königs Matthias nach Ofen" zu verfertigen. Das Werk wurde in Ungarn im Jahre 1852 vorgestellt, und ihm der Künstlerruf brachte. Seine in der Historischen Bildergalerie des Ungarischen Nationalmuseums verwahrten historischen Graphiken stammen aus der Zeit 1855. Eine Gruppe darunter bilden die litographischen Varianten seiner berühmten und beliebten historischen Gemälden. Viele andere Kompositionen mit historischen Themen erschienen als Kunstblätter je einer verschiedener Zeitschriften. Auch Illustrationen verfertigte er für Zeitschriften — gleicherweise zu Schriften mit nationalhistorischem Thema. Auch blieb eine Bleistiftzeichnung erhalten, die zum vorbild einer seiner Litographien diente. 103