Folia historica 7
Cennerné Wilhelmb Gizella: A Magyar Történeti Képcsarnok kéziratos térképei
Die Handzeichnungs-Mappen in der Grafischen Sammlung der Ungarischen Historischen Bildergalerie Die handgezeichneten Landkarten unserer Sammlung stammen aus dem 17—19. Jahrhundert. Die Wiedereroberungskriege im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts hatten viele europäische Teilnehmer, darunter auch mehrere Mitglieder des Geniecorps. Wir besitzen einige Pläne der Belagerung von Buda aus ihren Händen, (Katalognummer 1—2.) sowie interessante Darstellungen Siebenbürgischer Städte und Schlösser aus der Zeit des Siebenbürgerfeldzuges von Karl von Lothringen. Die feinen Zeichnungen eines italienischen Ingenieurs geben die Pläne von sonst mangelhaft dokumentierten Ortschaften wieder. (Katalognummer 3—13. Abbildung 1.) Die Tätigkeit von Samuel Mikoviny (1700—1750) bedeutet den Anfang der ungarländischen Kartographie, wir besitzen einige Komitats-Mappen von seiner Hand, auch solche, die im Werke von Mathias Belius gestochen erschienen sind. (Katalognummer 18— 21. Abbildung 2.) Aus dem 18. Jahrhundert sind auch mehrere Flusskarten auf uns gebbeben. (Katalognummer 25, 27, 35, 40.) Zu Ende des Jahrhunderts wird schon der sog. Franzens-Kanal zwischen Donau und Teiss von den Gebrüdern Kiss geplant. (Katalognummer 42.) Die topografischen Aufnahmen der, zwischen den alten Befestigungsmauern sich entfaltenden Städte bezeugen die Baugeschichte der Barockzeit. (Katalognummer 24, 26,28—29, 32, 36,45.) Die weiteren Blätter behandeln hauptsächlich die einzelnen Komitate, von den eigenen, in Gumpensdorf, oder schon im Institutum Geometricum zu Ofen ausgebildeten Komitatsingenieuren, die manchmal auch eine höhere künstlerische Bildung in den Parergongestalten beweisen. (Katalognummer 25,33. Abbildung 3.) 134