Folia historica 3

Cennerné Wilhelmb Gizella: Tompa Mihály arcképei

Die Bildnisse des Dichters Mihály Tompa Mihály Tompa, elegisch-lyrischer Dichter im Poetendreigestirn des Reform-Zeitalters, führte als calvinischer Pfarrer auf dem Lande ein zurückgezogenes Leben. In seinen Jugendjahren wurde sein Äusse­res in einer im gefälligen Biedermeier-Stil komponierten Litho­graphie von Miklós Barabás, dem gefeierten Künstler der Zeit, fest­gehalten. In seinen letzten, von familiären Kummer und schwerer Krankheit heimgesuchten Jahren wollte er sein Andenken durch ein graphisches Bildnis bewahren. Er beschrieb weitschweifig seine das Porträt betreffende Wünsche in den Briefen an die Freunde in der Hauptstadt. Er war mit dem erst entstandenen Werke des Graphikers Franz Haske nicht zufrieden, so dass eine zweite Fas­sung zu gestalten war. Diese wurde mit grosser Umsicht an Freunde und führende Persönlichtkeiten im kulturellen Leben versandt. Nach seinem Tode, am Anfang unseres Jahrhunderts, hat seine Vaterstadt Rimaszombat (Rimasvká Sobota, CSSR) sein Standbild, ein Werk von Barabás Holló, errichtet. In Budapest wird sein An­denken durch eine Büste auf der Margareteninsel bewahrt. 88

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