S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 53. (Budapest, 1992)
FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK LUI 1992 p. 113-120 Bemerkungen zu Carabus (Morphocarabus) hampei Küster, 1846 aus Transsylvanien mit Beschreibung z\*eier neuen Unterarten Von P. Lie (Eingegangen am 5. Mai 1992) Contribution to the knowledge of Carabus (Morphocarabus) hampei Köster, 1846 from Transylvania with description of two new subspecies. - Remarks on Carabus (Morphocarabus) hampei hunyadensis are given. Carabus (Morphocarabus) hampei guáicrisis and Carabus (M.) hampei praedacicus are described. Carabus (Morphocarabus) hampei Küster, 1846 ist im östlichen Karpatenbecken durch etwa zwölf, grösstenteils von E. Csiki entdeckte und beschriebene Unterarten vertreten (Csiki 1946). Die fast immer fünf sichtbare primäre Intervallen der Flügeldecken sind nach Csiki von besonderer phylogenetischen Bedeutung, denn bei anderen Morphocarabus-Arten sind nur drei oder vier solche Intervallen vorhanden, als Beweis einer späteren Spaltung der Art. Die C. Aam/jei-Unterarten sind im allgemeinen etwas grösser, (28-32 mm), kommen in verschiedenen Farbenvarianten vor, mit 20-30 feinen Längsrippen auf den Flügeldecken. Sie sind eher am Flachland oder in hügeligen Gegenden verbreitet. Es gibt auch kleinere Unterarten, wie z.B. C. hampei zilahiensis Csiki, 1906 oder C. hampei difßnis Csiki, 1906, welche Breuning als Übergangsformen zu C. comptus Dejean, 1831 betrachtet (Breuning 1932-36). Eine montan-alpine Unterart ist C. hampei mehefyanus Csiki, 1906. Carabus hampei ist nahe verwandt mit Carabus (Morphocarabus) rothi Dejean, 1829 und Carabus (Morphocarabus) comptus Dejean, 1831. Diese drei Arten bilden zusammen eine intressante und auch umstrittene endemische Triade in Siebenbürgen. Unter den Unterarten von C. hampei ist die von Csiki in 1906 entdeckte und in 1926 beschriebene C. hampei hunyadensis auffallend (Abb 3-4.). Diese besonders schöne und seltene Unterart wurde zuerst (in 1906) von Csiki selbst als. C. hampei validus getauft. Es handelt sich um grossen, dunkel gefärbten (braun, blau, seltener grünlich) Exemplaren von 33-38 mm Länge und 13-14 Breite mit 18-20 Längsrippen auf den Flügeldecken. Die wenigen Fundorte liegen in der Umgebung von Sacarîmb (Nagyág), etwa 40 km, nördlich von Deva in 6-800 m Meereshöhe. Das Gebiet liegt im SW-transsylvanischen Erzgebirge. In den inländischen Museen fand ich nur wenige Exemplare. Im Naturmuseum von Sibiu (Hermannstadt-Nagyszeben) befinden sich einige falsch präparierte Exemplare aus dem Jahre 1900. Ich unternahm zwischen 1982 und 1991 fünfzehn Sammelausflüge nach Sacarîmb (Abb. 1), doch konnte erst in 1990 die ersten C. hampei-Exemplare erbeuten. Die ganze Ausbeute besteht aus 19 Exemplaren (7 Männchen und 12 Weibchen). Ich