S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 52. (Budapest, 1992)
SATYRIDAE: Melanargia galathea Linnaeus, 1758: gemein - Hipparchia fagi Scopoli, 1763: gemein - Arethusana arethusa Denis et Schiffermüller, 1775: 5. - Brinthesia circe Fabricius, 1775: gemein - Minois dryas Scopoli, 1763: gemein - Aphantopus hyperanthus Linnaeus, 1758: gemein - Pararge aegeria Linnaeus, 1758: gemein - Lasiommata maera Linnaeus, 1758: gemein - Lasiommata megera Linnaeus, 1767: 36. - Maniola jurtina Linnaeus, 1758: gemein - Coenonympha arcania Linnaeus, 1761: 3, 16. - Coenonympha pamphilus Linnaeus, 1758: 3, 10, HV, PV. - Coenonympha glycerion Borkhausen, 1788: gemein. BEWERTIGUNG DES MATERIALS Die Sammlungen wurden vier Jahre hindurch geführt. In dieser Zeit haben wir 613 Macrolepidoptera und 61 Microlepid optera Arten im Gebiet nachgewiesen. Auch das Auftreten von weiterer Arten ist zu erwarten, weil mehrere im ganzen Land verbreitete Arten nicht eingekommen sind. Gemessen an seiner Fläche verfügt das Gebiet über eine wechselvolle, reiche Schmetterlingfauna. Aus faunistischer Sicht merkwürdig waren neben einigen in Ungarn nur gelegentlich vorkommenden Wanderschmetterlingen (zb. Euchalcia consona, Pseudaletia unipuncta, Helicoverpa armigera, Hyles livornica) auch die Fundorten von in Ungarn als bergländisch geltend Arten. Die ist besonders interessant, weil die durchschnittliche Höhe des Gebietes um 300 m liegt und die Sammlungen in dieser niedrigen Höhe geführt wurden. Beachtenswert ist unter den hierzu gehörenden Arten Conistra fragariae, die an 5 Fundorten zum Vorschein gekommen ist. Fast bei allen spät-herbstlichen und früh-frühlinglichen Köder-Sammlungen konnten wir von ihr Exemplare, manchmal auch mehrere sammeln. Bekannterweisen bevorzugt diese Art die kältere Stellen, und ist sie allgemein in 700-1000 m Höhe zu sammeln. In das Bild, das wir uns von der Art gemacht haben, passen auch unsere Sammlungen, obwohl wir auf dem viel niedriger Gebiet gesammelt haben. Auch war zu beobachten, dass diese Art in den kälteren Bach-tälern ebenso zu den Ködern fliegt, wie auf den wärmeren Hügeln. Wir haben sie bei jeder Gelegenheit auf Ködern gefunden, obwohl wir in der Nähe gleichzeitig auch geleuchtet haben. An diesen sehr kalten Abenden (2-8° C) sind im Tal wenige Exemplare auf die Köder gekommen, aber darunter waren immer auch C. fragariae. (zb. 2 von 6). Unseres Erachtens ist diese Art im Land viel stärker verbreitet, als früher gedach; die Sammler konnten sie doch nur in wenigen Exemplaren finden, weil sie schlecht auf Licht fliegt und die Sammler in der Hoffnung eines guten Fanges die kälteren nässlichen Gelände vermeiden. Ausser C. fragariae heben wir die Funde folgender, in Ungarn für berglandisch geltend ner Arten hervor: Larentia cl avaria, Eulithis prunata, Eulithis pyraliata, Thera variata, Chloroclysta citrata, Epione paralellaria, Alcis repandata, Alcis maculata, Graphiphora augur, Eugraphe sigma, Xestia ditrapezium, Diarsia brunnea, Apamea characterea, Apameapabulatricula, Amphipyraperflua, Diachrysia chryson, Autographa iota, Autographa pulchrina, Pheosia g noma, Drymonia melagona, Aglia tau, Endromis versicolora, Apatura iris. Das Hervorheben der kälteliebenden Arten halten für begründet, weil die Schmetterlingfauna des Gebietes Vanschcinend jener Eigentümlichkeit der Hora folgt, eine Verbindungsrolle zwischen dem Nord ungarischen-Mittelgebirge und der Niedrigen Tatra zu spielen. Darauf lenken wir die Aufmerksamkeit durch Hervorheben jener Arten, deren Vorkommen in so niedrigen Höhen ungewöhnlich sind. In diesem Sinne nennen wir den Fang folgender, in Ungarn selteneren Arien: Aplasia ononaria, Hadena filigramma, Xestia castanea, Eriogaster catax, Eriogaster lanestis, Lemonia taraxaei.