S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 52. (Budapest, 1992)

Abb. 4-5. Lophodispus bulgaricus sp.n. - 4: Ventralseite, 5: Bein IV soll dazwischen kein bewegliches Gelenk vorhanden sein, wie zum Beispiel bei Imparipes der Fall ist, wo Genu IV und Tibia IV nur mit einer oberflächlichen Furche getrennt sind. Ich möchte betonen, dass sowohl bei der neuen Art, als auch bei L. irregularis das IV. Bein aus 5 freibeweglichen Gliedern besteht. Das Vorhandensein eines gutentwickelten Solenidiums an Tibia IV zeigt eine Beziehung zu Gattung Imparipes. Hier muss erwähnt werden, dass auch and der Tibia IV des L. irregularis sich ein kleines Solenidium befindet. Solenidien ohne Querstrefung waren bis jetzt unbekannt in Familie Scutacaridae. Es ist interessant, dass solche typisch für Familie Podapolipidae sind (Regenfuss, 1967). Aufgrund alldieser Bemerkungen bin ich an der Meinung, dass Lophodispus bulgari­cus sp. n. wahrscheinlich dieser ursprüglichen Form nahe steht, aus der sich die Gattun­gen Lophodispus, Diversipes und Imparipes etwickelt haben. Mah kann vermuten, dass es sich um eine relikte, wahrscheinlich endemische Art handelt. Auch die geologische und klimatische Geschichte des Fundortes sprechen dafür. Die Gegend Rupite ist von der ge­meinsamen Tätigkeit eines pliozänen Vulkans und des Flusses Struma geformt. Das spä­tere Erscheinen von heissen Mineralquellen und die südliche geografische Lage haben bis zu eigenartigen Voraussetzungen des Ortes geführt.

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