S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 52. (Budapest, 1992)

undeutlich gezähnt und an der Spitze schräg abgeschnitten. Das spateiförmige Spürhaar ist länger als die Klaue (Abb. 5), das Spürhaar der Empodiumseite kürzer, glatt und spitz. Alle Beinglieder beschuppt. Trochanteralorgan des Hinterbeines mit 20-25 glatten Setae. Retinaculum mit 4-14 Zähnen. Die Furca erreicht den Ventraltubus. Manubrium und Dens fast gleich lang. Mucro siehe Abb. 6. Differentialdiagnose: L. peisonis unterscheidet sich von L. ruber durch die Makrocha­ete hinter dem Augenfeld (R001 gegenüber R000) und die beiden winzigen Distalzähne der Klaus (ein einziger deutlicher Zahn bei L. ruber). L. ruber und L. uzeli stimmen in der Mikrochaetenzahl in der Region des vorderen Trichobothriums auf Tergit IV überein, L. peisonis dangegen trägt eine zusätzliche Mikrochaete (Pfeil in Abb. 4). Von L. uzeli ist die neue Art weiterhin durch die helle Pigmentierung, die glatten Labralpapillen und die Bezahnung der Klaus (keine Spur eines Distalzahnes bei L. uzeli) zu trennen. Habitat: Alle Fundorte liegen am Ufer stehender Gewässer der Kleinen Ungarischen Tiefebene, der locus typicus am Südufer des Neusiedlersees, die österreichischen Fundor­te an astatischen Gewässern des Seewinkels. L. peisonis teilt die Hygrophilie mit der nächstverwandten Art L. uzeli, die aus einem überschwemmten Auwald nahe der Thaya­Mündung beschrieben wurde. Locus typicus: Ungarn, Komitat Győr-Sopron, südöstlich von Fertőrákos neben der Strasse zum Seebad, zwischen Carex riparia und Phragmites australis, (Koord.: 16°40'35"/47°42'58", SM =115 m) leg. Gy. Traser, 1987. 06. 05. Der Holotypus und 6 Paratypen befinden sich als Dauerpräparate in Marc Andre II, 6 Paratypen und Material von den österreichischen Fundorten in der Sammlung E Christian, in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums, Budapest. Weitere Fundorte: Illmitz, Wiesenlacke neben Straße zum Sandeck; Illmitz, Schrändlsee W-Ufer, im Schilfgürtel: St. Andrä, Lacke bei der Reihersiedlung; Apetlon, Darscho: jeweils mehrere Ex., leg. E. Christian, 5.-8. 4. 1983. Podersdorf, Birnhaumlacke: wiederholt mehrere Ex., 1986-1989, leg. N. Milasowszky. Derivatio nominis: lacus peiso, Bezeichnung für den Neusiedlersee bei Plinius d.Ä Danksagung: Prof. Dr. A Szeptycki, Krakau, und Prof. Dr. J. Rusek, Budweis, stellten uns Vergleichsmaterial aus ihren Sammlungen zur Verfügung, wofür beiden Herren an dieser Stelle herzlich gedankt sei. Literatur Rusek, J. (1985): New palearctic Lepidocyrtus and Pseudosinella species (Collembola: Entomobryidae). - Vest. cs. Spolec. zool. 49, 132-146. Szertycki, A (1967): Morpho-systematic studies on Collembola. Part 1. Materials to a revision of the genus Lepidocyrtus Bourlet, 1839 (Entomobryidae s.l.) - Acta zool. Cracov. 12, 369-377. Anschrift der Verfassen Dr. György TRASER Dr. Erhard CHRISTIAN Univ. f. Forstwesen und Holzindustrie Univ. f. Bodenkultur Lehrstuhl f. Forstschutz Inst f. Zoologie Pf.: 132 Gregor-Mendel-Straße 33 H-9401 Sopron A-1180 Wien UNGARN ÖSTERREICH

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