S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 50. (Budapest, 1989)

ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK L 1989 p. 19-22 Über die Verbreitung und die Biotope von Trechus obtusus Erichson, 1837 (Coleoptera: Carabidae) in Ungarn Von S. HORVATOVICH (Eingegangen am 30. September 1968) Abstract: The distribution and the habitats of Trechus obtusus Erichson, 1837 (Coleoptera, Carabidae) in Hungary. - After a revision, the Hungarian distribution (7 localities) is given and **ie climatic features of the habitats are discussed. Die ersten Angaben dieser Laufkäferart aus Ungarn findet man in der Fauna Regni Hungáriáé (Kuthy, 1896). Nach meiner Revision ist als echter Fundort nur Budapest geblie­ben. Kaufmann (1914) meldete diese Art als Varietät aus dem Mecsek-Gebirge, diese Exem­plare gehören jedoch zu Trechus quadristriatus (Schrank, 1781). Weitere Faunenlisten, die von verschiedenen Autoren über die ungarische Carabiden­fauna publiziert wurden, enthalten über Trechus obtusus Erichson, 1837 keine Angaben. Trotzdem wurden während der Überprüfung des Trechus Materials aus dem Naturwissen­schaftlichen Museums, Budapest und Janus Pannonius Museums, Pécs, mehrere T.obtusus. Erichson Exemplare angetroffen, die früher als T. quadristriatus (Schrank) veröffentlicht waren. In zwei Lokalitäten, wurde früher T. obtusus Erichson Exemplare gesammelt und als T. quadristriatus (Schrank) publiziert u. zw. : Simontornya (Pillich, 1914), Bares (Hor­vatovich, 1981). Diese Bestimmungsfehler konnten einerseitz nur wegen Fehlens einer guten Bestim­mungstabelle für die Trechus­Arten vorkommen, anderseits war das Gesamtareal und die Biotopwahl (= habitat preference) dieser Laufkäferart früher für ungarische Koleopterologen unbekannt. Csiki (1946) führt in seiner Monographie folgende an: "Im Karpatenbecken nur in den höheren Lagen zu finden; die von niedrigeren Orten veröffentlichten Angaben erwiesen sich, soweit ich es kontrollieren konnte, als irrtümlich." Die ersten T. obtusus Erichson Exemplare sind von mir aus dem Villányer-Gebirge determiniert worden. Beide Männchen wurden auf der Nordseite des Gebirges (Tenkes-Berg) in einem kleinen Buchenwald gesiebt (13.09.1979., leg. S. Horvatovich: 1 6; 28.09.1979. leg. S. Horvatovich: 1 S). Mit Hilfe des männlichen Genitalapparates konnte ich den Fund kontrollieren. Später revidierte ich das Trechus - Material der Naturwissenschaftlichen Abteilung des Janus Pannonius Museums, Pécs und fand noch mehrere Vorkommen in Südtransdanu­bien: Pellérd (12.03.1978., leg. J. Sár: 1 S; 12.02.1980. gesiebt, leg. S. Horvatovich: 1 6); Kisdobsza (01.04.1980., gesiebt im nassen Wald, leg. S. Horvatovich: 1 6); Bares (Febru­ar-November 1979. gesiebt im Wald des Naturschutzgebietes, leg. S. Horvatovich und J. Sár: 17 ö\ 30 <j>). In meiner faunistischen Arbeit über die Carabiden des Naturschutzgebiet der Wacholderheide bei Bares (Horvatovich, 1981) wurden die T. obtusus Erichson Exem­plare von mir falsch als T. quadristriatus Schrank determiniert. In diesem Naturschutz­gebiet kommen alle beide Arten vor, und - allein hier in Ungarn - ist T. obtusus Erichson viel häufiger, als T. quadristriatus (Schrank). ly

Next

/
Thumbnails
Contents