S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 50. (Budapest, 1989)

Der von Lloyd-Ghelardi (1964) eingeführte Index erlaubte die getrennte Analyse der beiden Quellen der Diversität, die Anzahl der Arten und die Aquität war eine Arbeitsweise, die unserer Meinung nach, die vernünftigste ist. Die Anzahl der Arten ist eine quantitative, für ein gegebenes Biotop charakteristisches Kennzeichen, das sich entlang längen und brei­tenmässiger Gradienten verändert. Die Aquität ist ein quantitatives strukturelles Kennzeichen, welches die Organisierung des betreffenden Biotops, die zwischen den Arten, deren Zusammensetzung deren, bestehen­de Beziehungen, das heisst (nach Ashby 1970) die Begrenzungen, denen die betreffenden Ar­ten im Wettkampf mit den anderen Arten unterworfen sind und, die Umweltsbedingungen wiederspiegelt. Bei der qualitativen und quantitativen Charakterisierung der Thysanopterenzönosen in den untersuchten Gebieten verwendeten wir den cC , H (Brillouin) Simpson, K-Index. Der oC Index Da die von jeder einzelnen Art ermittelte informationelle Kenntniss für eine kürzere Zeitspanne von ökologischen Faktoren und biologischen Eigenheiten abhängt, werden diese Einflüsse durch längere Intervalle Jahres - und Mehrjahresdaten ausgeschaltet, wobei die übermittelte Informations menge sich der Durchschnittsinformation, der jeweiligenArt nähert. In diesen Sinne wurden die Werte des JL -Index für beide Methoden wie auch in bezug auf die Gesammtzahl der Thysanopteren berechnet. Die Fangnetzmethode ergibt eine mannigfaltigere Ausbeute von Thysanopteren (30-40 Arten*, indem die Werte des JC -Indexes zwischen 10,1-9,1 schwanken f Set.u= 10,1; 1=9,3; 11= 9, 7; 111= 9, 75; IV= 9, 3; V= 9, 1 in 1968. Die Werte des Indexes sind also vom Klima und der Höhenlage beinflusst (sie sinken mit dem Ansteigen der Höhe ü.M. ab.) Mit der Abschüttlungs méthode erhält man viel kleinere Werte des Indexes, die zwi­schen 5, 3 - 7 liegen (Setu= 6; 1= 6; 11= 5, 5; 111= 7; IB= 6, 4; V= 5, 3) auch die Zahl der Gesam­melten Arten ist niedriger (20-30). Eine Erklärung für die Schwankungen dieses Indexes besteht darin, dass die Blüten von einer kleineren Pflanzenzahl von Thysanopterenarten, die sich in grossen Anhäufungen grup­pieren, bevölkert sind, so dass der °C -Index in diesem Fall ganz besonderes von der Pflan­zenzusammensetzung beeinflusst ist. Der Unterschied zwischen den beiden Methoden geht auch aus der Analyse der Ge­samtzahl der gesammelten Thysanopteren; 15.010 Individuen, 79 Arten hervor. Mittels Fangnetzmethode wurden 69 Arten (87%) gesammelt von denen nur 20 Arten spezifisch sind, während mittels der Abschüttlungsmethode nur 59 Arten (74,6%) von denen ledliglich zur 10 Arten spezifisch sind, gesammelt wurden, die übrigen 49 Arten waren ge­meine Arten. Die Fangnetzmethode ist also klar überlegen. Um aber ein korrektes zönotisches Bild zu erhalten, habe ich die Ergebnisse der beiden Methoden summiert (Tabelle 2). Der Mittel­wert sämtlicher Werte des Ji -Indexes betrug 8,4, er ähndelte dem von Tansky in derStipa penata gefundenen Werten (nach Lewis, 1973). Es scheint, dass in den gemässigten Zonen die Wiese das am meisten mit Thysanopteren bevölkerte Ökosystem darstellt, was daraus zu erklären ist, dass die Gramineen die von diesen Insekten am häufigsten besuchte Wirts­pflanze ist. Ich verwendete den eC Index darum weil die Häufigkeit der Thysanopterenarten sich in logaritmische Serien anordnen; vorherrschende Arten sind gering an der Zahl, zahlreich sind aber die Arten mit wenigen Individuen, also mit geringer Aquität. In Tabelle 2 sind auch die werte des H-Indexes (Brillouin) und die Aquität sowie die Mittelswerte, die Standardabweichung und der Variations-Koeffizient füt jeden einzelnen In­dex enthalten. E- Index Aufgrund des E-Indexes schuf MacArtur ein mathematisches Modell, nach welchen die Individuen nicht gleichmässig auf sämtliche Arten verteilt sind, sondern gemäss eines theoretischen Verteilungsmodells, in welchen sich die ökologischen Nischen der verschie-

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