S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 48. (Budapest, 1987)

(? immer). Pro- Meso- und M e t epi s t e r n e n stark und recht weitläufig gepunktet, die Seiten der Abdominalsegmente mit Ausnahme des letzten nur sehr fein punktiert. Erstes und zweites Meso­un Metatarsalglied auf der Aussenseite gefurcht. Aedoeagus: Abb. 54. Länge: 8,7 mm -9 mm, Breite: 2,8 mm - 2,9 mm. Differentialdiagnose: Die neue Art steht infolge des behaarten 3. Fühlergliedes, des glatten Kopfes, der hellen Anhangsorgane u.s.w. dem cordifer nahe und ist mit dies nächst verwandt (s. Tabelle). Holotypus: 1 6*. Cauc. c. bor. Skalist. ehr. 2300 m, Armchi env., 06.1978, leg.: R.Rous (cR). Paratypus: 1 ? vom selben Fundort (cKir). Pterostichus (Oreoplatysma) krasnopolensis sp. n. Eine neue Art der validiceps Gruppe, mit koenigi und rufonitidus eng verwandt. Kopf und Hals­schild braunlich, Flügeldecken heller rötlichbraun (? immatur), glänzend, Anhangsorgane rötlichbraun. Kopf deutlich schmäler als der Halsschild, Stirnfurchen wenig breit, ziemlich tief , glatt, zum Augenvorderrand leicht divergierend, das Niveau desselben jedoch nicht erreichend, Augen schwach hervorgewölbt, Schläfen etwa so lang wie der Längsdurchmesser der Augen, schwach gewölbt, zum Halse in flachem Bogen abgesetzt, Kopf glatt, auch am Halse ohne erkannbare Punktierung. Hals­schild (Abb. 17), schwach herzförmig, 1,47 x breiter als lang, ähnlich wie bei koenigi und rufini­ tidus geformt, die Seiten vor den ziemlich kurz abgesetzten, rechtwinkeligen Hinterecken nur schwach ausgeschweift, vorderrand und Basis geradlinig, die Punktierung der Basis besonders im Bereich der Eindrücke dicht und ziemlich stark, Basismitte fast glatt, an den Seitenrandern die Punktierung nur wenig ausgedehnt. Flügeldecken gestreckt, leicht ovoid, 1,52 s länger als breit, die Seiten schwach gerundet, nach hinten nicht deutlich verbreitert, Apex leicht zugespitzt verengt, oberseits regelmässig gewölbt, die Streifen ziemlich tief eingeschnitten, im Grunde nur äusserst fein punktiert, Basalrand zu den Humeralwinkel schwach bogig vorgezogen (bei rufonitidus ist der Basal rand ziem­lich geradlinig), Hurneralzähnchen wenig deutlich, Skutellarstreif deutlich entwickelt, zwischen der Naht und dem ersten Streifen gelegen, 3. Zwischenraum mit 3 Dorsalpunkte. Beine normal, die 2.­3. Meso-und Metatarsalglieder aussen gefurcht. Pro-, Meso- und Metepistern en etwa so lang wie an der Basis breit, zur Spitze nur schwach verengt. Klauenglied unterseits kahl. Aedo­eagus Abb. 71. Lange: 7,8 - 8,3 mm, Breite: 3,9-4 mm. Differentialdiagnose: die neue Art ist durch das behaarte 3. Fühlerglied, glatten Kopf, einfar­bige Anhangsorgane und die ziemlich breite, gewölbte Körperform ein typischer Vertreter der vali- dieeps Gruppe und hier den Arten koenigi Reitter und jakohsianus Lutshnik sehr ähnlich. Die n n ter­schiede zu diesen Arten s. Tabelle. Holotypus: 1 ö* , Cireassien, Krasnopol, Carl Rost (cStr). Paratvpus: 1 2 mit denselben Daten (cKir). VERBREITUNG UND MORPHOLOGIE DER OREOPLATYSMA-ARTEN Die Arten des Subgenus Oreoplatysma Jakobson bilden eine Reihe homogener Formen, deren Haupt Verbreitungsgebiet in den Gebi rgssystemen des Kaukasus liegt. Nur wenige Arten überschreiten die Grenzen des Kaukasus und bewohnen die angrenzenden Teile des östlichen pontischen Gebirges, welches mit dem Kaukasus eine faunistische Einheit darstellt und somit zum natürlichen Verbreitungs­gebiet der Oreoplatysma-Arten zu rechnen ist (vgl. HEINZ 1977: 108). Die mir bekannten, in Nord­anatolien vorkommenden Arten sind lodosi Heinz, araraticus sp.n., borcka Jedlieka und pulchellus Faidermann. Die Arten leben in den feuchten Humusschichten der Bergwälder, können aber auch in die alpinen Zonen bis 2900 m emporsteigen, z.B. depressidorsis Reitter am Latpari Pass (leg. St. Kadlec). Die taxonomische Bearbeitung dieser interessanten Gruppe beschränkte sich bisher auf die letz­te zusammenfassende Arbeit von REITTER 1896, der die mit pulchellus Faidermann verwandten Ar­ten unter dem Namen Agonodemus Chaudoir zusammenfasste . JAKOBSON 1907 hat dieses Subgenus in Oreoplatysma umbenannt. Seit dem Erscheinen dieser Arbeit wurden noch einige weitere Formen beschrieben, eine zusammenfassende Arbeit über die Oreoplatysma-Arten erfolgte bisher nicht. Es sei hier der Versuch gemacht, die bisher beschriebenen Formen unter Einbeziehung der mir vorlie­genden neuen Arten in einer Bestimmungstabelle gegenüberzustellen. Aufgrund des schlechten Er­haltungszustandes einiger Typen war es mir nicht möglich, von jeder mir vorliegenden Art Genital­praparationen vorzunehmen, auch konnten von einigen Arten, deren Typen mir nicht vorlagen, nur die Originalbeschreibungen berücksichtigt werden. 52

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