S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 47/1-2. (Budapest, 1986)
als Varietäten abtrennt. Insgesamt gehen die Differenzen nicht über die hinaus, wie sie etwa zwischen spanischen Tieren ( H. difformis hispanicus (Warncke) ) und der osteuropäischen Nominatform bestehen. Zur Abgrenzung einer ostpaläarktischen Subspezies nigricuneatus sollten weitere Befunde über die Gradation der Art gesammelt werden. Möglicherweise gibt es eine klinale Merkmalsänderung, die eine Unterart sinnlos erscheinen lassen. Verbreitung: Die o.g. Form ist nur vom Locus typicus beschrieben. Die Art ist offenbar Uber die ganze west-östliche Ausdehnung der Paläarktis verbreitet; nördlich bis Lettland, südlich im Tran Hylaeus nigricuneatus var. rufipennis Cockerell Hylaeus nigrocuneatus var. rufipennis Cockerell, 1924a: 278 £ £ , Siberia: Okeanskaja ? Prosopis communis (Nyl.) £ sensu Warncke 1981: 157 (nec Nylander) Hylaeus (Patagiata) difformis nigricuneatus Cockerell, 1924 stat. n. Untersuchte Typen: 1 if Holotypus, BML (B.M. Type Hym. 17.a.5.), Okeanskaja Siberia Cockerell August 1923. Dem Exemplar fehlen der Kopf, die Beine der linken Seite und das rechte Vorderbein. Von mir umgenadelt und die Terminalia auf Karton präpariert. 1 è "Cotype", BML, Kongaus Siberia Cockerell August 1923/ Ok Aug 5. Diesem Tier fehlen Hinterleib, rechte Beine und Pes III links. Diagnose: Scapus gelb liniert, der dunkle Clypeusrand ist weniger breit (Paratypus), Die etwas gebräunten Flügel begründen ebensowenig wie die vorgenannten Merkmale irgendwelche taxonomischen Konsequenzen. Diese Form gehört zu den ostasiatischen Vertretern von H. difformis (Ev.), die in einigen Färb- und Struktureigenschaften variiert. Gänzlich unverständlich ist die Synonymisierung von WARNCKE (1981), zumal das Geschlecht nur bei ganz oberflächlicher Betrachtung zu verwechseln war. Hylaeus nigrilineatus Cockerell Hylaeus nigrolineatus Cockerell, 1924b: 577-578 £ o_ , Okeanskaja Siberia Hylaeus nigrilineatus Ckll. emend. Hylaeus (Hylaeus) gracilicornis (Morawitz, 1867) Untersuchte Typen: 1 Í Holotypus, BML (B.M. Type Hym. 17.a.7.), Okeanskaja Siberia Cockerell August 1923. Ich habe das gut erhaltene Tier umgenadelt und die Terminalia auf Karton präpariert. Wie bereits bei DATHE (1980b) erwähnt, hatten KROMBEIN und VALKEILA die Art im Jahre 1961 in einer Korrespondenz mit BLÜTHGEN geklärt, allerdings nur nach einer Paratype ( fT" ) des National Museum Washington, Smithsonian Institution (s. Archiv ZMB). Im Ergebnis der Untersuchung des Holotypus kann ich die Konspezifität mit H. gracilicornis (Mor.) bestätigen. Der Typus hat eine schwarze Supraclypealarea; Tergum 1 ist nicht gerieft, sondern poliert und nur äusserst fein zerstreut punktiert. Hylaeus pallidicornis Morawitz Hylaeus pallidicornis Morawitz, 1876: 290 g ff , Ferghana: Sagimardan Hylaeus (Dentigera) breviceps auct. nec Morawitz, 1876 Untersuchte Typen: 8 (fl4 j. ZMM. Die Lectotypen-Festlegung von WARNCKE (1981) ist nicht korrekt und daher ungültig. Hier muss eine genauere Untersuchung der brevicornis-Gruppe voraufgehen. Diese Art, die sich recht deutlich abhebt, wurde bisher falsch gedeutet (vergl. Anmerkungen bei H. breviceps Mor.). Hylaeus punctiscapus Morawitz Hylaeus punctiscapus Morawitz, 1876: 274-175 £ , Ferghana: Kokanskoje chanstvo Untersuchte Typen: 1 o_ ZMM. Nach der Originalbeschreibung ist diese Art monobasisch. Das einzige Exemplar der coli. ZMM, ein o_ von Isfajram, verzeichnet einen anderen Fundort als in der Beschreibung angegeben. Es ist deshalb als Typus zumindest fraglich. Weiteres Material dazu existiert weder im ZIL noch im ZMB, so dass dieses Taxon weiterhin ungeklärt bleiben muss.