S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 46/2. (Budapest, 1985)
Stellung einer neuen Subspezies nach einem einzigen Exemplar ist bei einer derart variablen Art wie Lymantria dispar völlig unhaltbar. In Unkenntnis der Beschreibung WNUKOWSKYs hat BRYK das ihm vorgelegene Material mit der unverkennbaren ssp. japonica Motschulsky, 11861! verglichen und somit zwei Formen beschrieben, die als Synonyme von Lymantria dispar asiatica Wnukowsky, 1926 anzusprechen sind. Die Taxa koreibta Bryk, 1948 ( Syn.nov .) und kolthoffi Bryk, 1948 ( Syn .nov . ) treten daher als Synonym zu Lymantria dispar asiatica Wnukowsky, 1926. Lymantria monacha monacha (Linnaeus, 1758) Syst. Nat. (Ed. 10): 501. 3 8 4 £ Prov.Ryang-gang, Hyesan, room of Hotel Hyesan, 26. July 1975 (No. 294); 2 S 3 £ id., 25. July 1975 (No. 290). BRYK (1948) stellte von dieser Art für Korea folgende Subspezies auf, deren Typenmaterial aus dem Riksmuseum, Stockholm, vorliegt: a) ssp. chosenibia nach 9 8 von Shuotsu. Holotypus ó^Korea, Shuotsu, 24.8.1935, Sten BERGMANN (Abgebildet bei BRYK, 1948, Taf.II, Fig. 11). b) ssp. matuta nach 3 8 1 9 von Chidisan. Holotypus 6 S.Korea, Chidisan, 12.8.1936, Sten.BERGMANN (Abgebildet bei BRYK, 1948, Taf.II, Fig. 3); Allotypus p id., 20.8.1936 (Abgebildet bei BRYK, 1948, Taf.III, Fig. 10); Paratypen 8 id., 12. und 19.8.1936. c) ssp. lateralis nach 1 S 9 von Motojondo. Holotypus 9 Korea, Motojondo, 11.8.1935, Sten. BERGMANN (Abgebildet bei BRYK, 1948, Taf.II, Fig. 9) (det.F.BRYK: ssp. dorsalis m.); Allotypus <?id., 4.8.1935 (ssp. dorsalis Bryk). d) ssp. idae nach 1 S 3 p von Kariuzawa, Japan. Holotypus 0 Japan, Karin (sie!) zawa. Ida TROTZIG; Allotypus <?id. Zunächst ist zu bemerken, dass es sich bei dem Namen dorsalis Bryk, der sich auf den Etiketten der Typen von ssp. lateralis befindet, um einen in litteris-Namen handelt, der niemals publiziert worden ist. Die Unterschiede dieser Subspezies untereinander und gegenüber der Nominatrasse werden ausschliesslich durch Merkmale in der Flügelzeichnung begründet. Betrachtet man die vorliegenden Typen, so lässt sich feststellen, dass es sich um Erscheinungsformen einer ausserordentlich variablen Art handelt, wie sie von vielen anderen europaischen und asiatischen Fundorten bekanntgeworden sind. In coli. WITT liegt eine umfangreiche Serie aus der Umgebung von München vor, in deren Variationsbreite sich die einzelnen von BRYK beschriebenen "Subspezies" wiederfinden. Die Exemplare der ungarischen Expedition wurden ebenfalls mit vielen anderen Populationen, insbesondere mit japanischen, verglichen. Merkmale, die eine subspezifische Abtrennung rechtfertigen, können nicht festgestellt werden. Bei der Beschreibung der ssp. lateralis stellt BRYK nach 1 S 9 fest: "Das Auffallendste an dieser Form ist die laterale Abdominalfärbung, die nicht rosa, sondern gelblich ist, beim ó'ist dieses Gelb fast völlig rückgebildet." Auf 3 o_ des frischgefangenen Materiales trifft diese Feststellung ebenfalls zu, die normalerweise mehr oder weniger stark vorhandene rötliche Abdominalbehaarung ist bei diesen Tieren gelblich. Dies verkörpert aber auch kein Merkmal, das eine subspezifische Abtrennung rechtfertigt, sondern eine Erscheinungsform, wie sie bei vielen Lepidopterenfamilien (z.B.Arctiidae, Zygaenidae) gelegentlich auftritt. Die vier aufgestellten Subspezies wurden von INOUE (1954) in seiner Check-List synonym zur Nominatrasse gestellt. Euproctis similis similis (Fuessly, 1775) Verz. bek.Schweiz.Ins. :35. 1 p Prov.Ryang-gang, Hyesan, room of Hotel Hyesan, 22. July 1975 (No. 276); 2 8 \ o id., 25.July 1975 (No. 290); 4 p id., 26.July 1975 (No. 294); 1 8 Prov.Gang-von, district On-dzong, Kum-gang san, near Hotel Go-song, 250 m, 4.August 1975 (No. 315); 1 9 id., 7.August 1975 (No. 325); 1 9 id., 6.August 1975 (No. 322). BRYK (1948) stellte nach dem ihm vorgelegenen Material ssp. varabilina auf, die bereits bei INOUE (1954) in dessen Check-List synonym zur Nominatunterart gestellt wurde. Im "Synonymic Catalogue" bei INOUE in: INOUE, SUGI, KUROKO, MORIUTI & KAWABE 1982 wird das Taxon unrichtig als " variabilis Bryk, 1949" geführt. Die Ausbildung der Vorderflügelmakeln ist bei dieser Art sehr variabel und auch bei der Population Koreas können sie entweder mehr oder weniger stark ausgebildet oder auch Uberhaupt nicht vorhanden sein, weshalb sie als Merkmal für die Aufstellung von Subspezies nicht herangezogen werden können. Aus dem Riksmuseum, Stockholm, liegen mir zur Einsichtnahme vor: Holotypus 6*: Korea, Shuotsu, 23.8.1935, Sten BERGMANN; Allotypus 9: id., 24.7.1935; Paratypus 8: id., 4.7.1935. Holo- und Allotypus tragen Vorderflügel makein, der Paratypus nicht. Euproctis niphonis niphonis (Butler, 1881) Trans.Ent.Soc.London: 9.