S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 45/2. (Budapest, 1984)
zweilappig, die beiden Lappen voneinander durch einen meist nicht tief reichenden und schmalen Einschnitt vom Hinterrand her getrennt. Parameren das Penisende nicht erreichend, vor ihrer Spitze medialwärts geknickt, lateral mit einem stumpfen Winkel und hinter diesem mit je 3 Tastborsten versehen. Hinterrand des Operculums mit 2 einander zugekehrten Chitinleisten. Im Penisinneren liegt ein langovaler Chitinkomplex, in dessen Zentrum sich eine chitinöse Blase befindet, die distal in ein kurzes und dickes Rohr mundet. Dieses Rohr ist manchmal schwer sichtbar. Die Art ist in Ghana sehr häufig. Es wurden insgesamt 48 Penispräparate angefertigt, da die Art von den verwandten Vertretern der Gattung Eueonophron äusserlich nicht sicher unterschieden werden kann. Der Holotypus ( cf ) und die meisten Paratypen stammen aus der Northern Region von Banda Nkwanta, 1 cf aus der Volta region und 1 cf aus dem Bui Camp in der Brong-Ahafo-Region. 10 Exemplare befinden sich in meiner Sammlung. Euconnus (Euconophron) proceriorisimllis sp. n. Äusserlich von E. procerior nicht unterscheidbar. Penis (Abb. 20) von oben betrachtet in der Anlage eiförmig, sein Apex vom Hinterrand her tiefer und breiter eingeschnitten. Der Chitinkompleii im Penisinneren ist kreisförmig. In seinem Zentrum befindet sich ein pagodenförmiger Chitinkörper, de zu beiden Selten von bogensegmentförmigen Chitinfalten umfass ist. Da die Unterschiede in der Penisform und in den Chitindifferenzierungen im Penisinneren konstant sind, die beiden Formen überdies ohne Übergang in Bända Nkwanta nebeneinander vorkommen, handelt es sich um spezifische Unterschiede. Der Holotypus (cf) wurde in Banda Nkwanta in der Zeit vom 1. bis 7.7.1965 in einer Lichtfalle gefangen. 2 Paratypen ( cf ) stammen ebenfalls von Banda Nkwanta und wurden in der Zeit vom 15. bis 19.7. und vom 23. bis 26.8.1965 sowie 9.12.1965 in Lichtfallen erbeutet. Sie befinden sich in meiner Sammlung. Schliesslich werden 5 Paratypen ( cf) von Banda Nkwanta, in einer Lichtfalle gefangen in der Zeit vom 20. bis 24.7, 10.bis 16.8.1965 und 7. bis 13.10.1965. Euconnus (Euconophron) heteroprocerior sp. n. Von E. procerior und proceriorisimllis äusserlich durch grösseren, von oben betrachtet rundlichen Kopf, isodiametrischen, seitlich stark gerundeten Halsschild und bedeutendere Grösse abweichend. Länge: 1,60, Breite: 0,70 mm. Rotbraun, gelblich behaart. Penis (Abb. 21) von oben betrachtet eiförmig, jedoch am Hinterrand tief, kreisförmig ausgeschnitten. Apex vom Penlskörper nicht abgesetzt. Parameren dünn, das Penisende nicht ganz erreichend, vor der Spitze nicht einwärts geknickt und in ihrer ganzen Länge gleich breit.Der Apex zu den beiden Seiten des kreisförmigen Ausschnittes diesen zangenförmlg umgreifend, die beiden Backen der Zangen lateral stärker chitinisiert, die stärkere Chitinsierung an den Penisseiten fast bis zur Längsmitte reichend. Chitindifferenzierungen Im Penisinneren auf die distale Hälfte des Penis beschränkt, basalwärts durch einen nach vorne gewölbten Chitinbogen begrenzt.Vor dem kreisförmigen apikalen Ausschnitt Hegen 2 langovale Chitinkörper, die dlstalwärts zur Sagittalebene konvergieren. Zwischen diesen Chitinkörpern liegt ein trichterförmiges Gebilde. Es liegen 3 cf vor. Die Tiere wurden in Banda Nkwanta in der Zeit vom 15. bis 19.7, vom 24. bis 26.9. und vom 1. bis 6.10.1965 am Licht erbeutet. Ein Paratypus wird in meiner Sammlung verwahrt. Euconnus (Euconophron) alloprocerior sp. n. Von E. procerior äusserlich durch etwas grösseren Kopf und isodiametrischen, seitlich stärker gerundeten Halsschild nicht sicher unterscheidbar. Länge: 1,50 bis 1,60 mm, Breite: 0,65 bis 0,75 mm. Dunkel rotbraun, gelblich behaart. Penis (Abb. 22) von oben betrachtet eiförmig, die Seiten des Apex aber lateral vorspringend, sein Hinterrand breit ausgeschnitten, die Seitenteile beiderseits des Ausschnittes leicht distalwärts divergierend. In dem Ausschnitt sind zwei zangenförmige Gebilde teilweise sichtbar. Vor dem terminalen Ausschnitt des Apex penis liegt eine breite Querleiste, vor der sich ein gerundet-dreieckiges Fenster befindet. In diesem ist ein kompaktes Chitingebilde und ein dünner, an seiner Basis knopfförmlg verdickter Stab sichtbar.Parameren sind an dem Präparat nicht erkennbar. Es liegen 3 cf vor, der Holotypus und 2 Paratypen. Der Holotypus und ein Paratypus stammen von Banda Nkwanta, ein Paratypus von Kumasi-Nhiasu. Alle 3 Exemplare wurden am Licht gesammelt. Ein Paratypus wird in meiner Sammlung verwahrt.