S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 44/2. (Budapest, 1983)

154, 374 (Liodes) . - Strand 1957: 119-134 (Liodes ). - Hatch 1929: 41 (Leiodes ). - Peez 1971: 243-265 (Liodes ). Anisotoma badia . Schmidt 1841: 181 (nec Anisotoma badium Sturm, 1807). Liodes cyrtusula Reitter, 1890a: 192 (Holotypus c?: Austria; UNMB). - Hatch 1929: 41 (Leiodes ). Verbreitung: Fast ganz Europa. Länge 1,5-2,3 mm. Körper oval, gelb-rotbraun Beine und Fühlergeissel gelbbraun FUhler­keule angedunkelt. Fühler sehr langgestreckt mit schwacher Keule, Endglied der Fühler um die Hälfte länger als breit und nur wenig schmäler als das Vorletzte (Abb. 439). Kopf fein und dicht punktiert, mit 4 grösseren Stirnpunkten. Halsschild fein aber deutlich und dicht punktiert, 2 x so breit als lang an der Basis am breitesten, Hinterecken scharf rechtwinkelig. Flügeldecken oval an der Schulterbeule am breitesten, Punkte der Hauptreihen fein und lockerstehend die einzelnen Punk­te Uberall mit feinen Querrissen verbunden, Zwischenräume sehr fein und weitläufig punktiert. Männchen: Vorder- und Mitteltarsen leicht erweitert. Äussere Apikaiecke der Hinterschen­kel kurz winkelig vorgezogen, Hinterschienen leicht nach innen gekrümmt (Abb. 440). Aedoeagus (Abb. 437-438) 0, 57-0, 65 mm. Der Originaltypus von brunneum Gyllenhal wurde in coli. GYLLENHAL am Uni.Mus.Upsala gefunden, dieses Tier wurde als Holotypus festgelegt. STEPHENS erkannte, dass brunneum Gyllenhal. 1810 durch brunneum Sturm, 1807 praeoccupiert ist, und gab der Art 1829: 197, den neuen Namen gyllenhali. Dies wurde jedoch von allen späteren Autoren ignoriert; gyllenhali Stephens hat aber als zweitältestes Synonym Vorrang und die Art muss diesen Namen tragen. A. parvula : Das Originalexemplar, nach dem diese Art beschrieben ist, befindet sich in coli. SAHLBERG am Zool. Mus. Helsinki. Dieses Tier wurde als Holotypus festgelegt. Wie aus oben ge­schilderten Umständen hervorgeht, ist parvula CR. Sahlberg, ein jüngeres Synonym von (brunneum Gyllenhal) gyllenhali Stephens. L. cyrtusula : Die Überprüfung des Holotypus dieser Art, die sich am Nat. Mus. Budapest be­findet ergab, dass cyrtusula Reitter synonym zu gyllenhali Stephens ist. CHOBAUTIE LLA Reitter Chobautlella Reitter, 1900: 229-230 (Typus-Art: Trachyscelis anisotomoides Fairmaire, 1876, durch Monotypie). - Hlisnikovsky 1964g: 209-217. Die Gattung ist gut ausgezeichnet durch die grosse Ausbuchtung am vorderen Aussenrand der Vorderschienen (Abb. 451), durch 2 sehr lange, bewegliche Dorne an der Spitze der Vorder- und Mittelschienen und die langen, fadenförmigen Vorder- und Mitteltarsen. Weitere Merkmale sind: 1) Tarsenzahl 5-5-4. - 2) Linke Mandibel mit einem schaufelartigen Auswuchs in der oberen Hälfte, darunter ein spitzes Zähnchen. Rechte Mandibel mit einem grossen spitzen Zahn in der Mitte, sonst wie Abb. 441. - 3) Maxillae und Labium mit Taster wie Abb. 442, 443. - 4) Fühler 11 -gliedrig, mit sehr kräftiger Keule. Diese unterbrochen 5-gliedrig, die einzelnen Glieder sind nach innen stark konisch verschmälert. 8. Glied schmal scheibenförmig. - 5) Clypeus durch eine starke Bogenlinie von der Stirn getrennt. - 6) Augen auffallend gross und deutlich aus der Kopfwölbung hervortretend. Hinter den Augen sind kurze, behaarte Schläfen ausgebildet, sonst wie Abb. 444. - 7) Kopfunterseite ohne Fühlerfurchen (Abb. 445). - 8) Mesosternum flach nach hinten gezogen, fein und niedrig ge­kielt, sonst wie Abb. 446-447. - 9) Schenkel auffallend dick und stark behaart. Schienen schaufel­artig erweitert, stark behaart und an den Aussenkanten stark und dicht bedornt. Vorder- und Mit­teltarsen lang fadenförmig, Hintertarsen kurz und dick. - 10) Die Epipleuren des Halsschildes und der Flügeldecken und deren Seitenränder sehr lang, abstehend weissgelb behaart. HLISNIKOVSKY 1964g: 210, gibt unter anderem als Gattungsmerkmal an "Mittelbrust nicht ge­kielt". Dies ist falsch. Die Gattung zeichnet sich durch eine fein gekielte Mittelbrust aus. Der Bau der Beine und die starke Behaarung, sowie die bisher bekannt gewordenen Fundorte lassen darauf schliessen, dass es sich um reine Sand- bzw. WUstentiere handelt. Chobautiella anisotomoides (Fairmaire) (Abb. 441-451) Trachyscelis anisotomoides Fairmaire, 1876: 38 (Holotypus ? : Algerien, Bou-Saada, 1875, leg. Oberthür; MP). - Bedel 1900: 248 (Liodea ). - Reitter 1900: 230-231, T.2, F. 9 (Chobautiella ).

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