S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 44/2. (Budapest, 1983)

FOLIA ENTOMOLOGICA HUNGARICA ROVARTANI KÖZLEMÉNYEK XIIV. 2. 1983 p. 9-163 Revision der paläarktischen Arten der Tribus Leiodini Leach (Coleoptera, Leiodidae) Von H. DAFFNER (Eingegangen am 2. August, 1982) Abstract: The Palearctlc species of the tribe Leiodini are revised. More than 12000 specimens of 320 described species have been studied, among these the types of 234 species. 203 species proved to be junior synonyms or hononyms, 67 species had been already synonyms and 136 species are new synonyms. 9 species, as yet thought to be synonyms are valid species and got a new status. 10 species are described as new, so today 122 species of the tribe Leiodini are known from the Palearcüc region. Of 5 species the types are ex­isting, but they could not have been examined until the end of this work. Preliminary they are listed among the species incertae sedis. 22 genera and subgenera have been examined, 6 of them are new synonyms, 1 genus is described as new. VORWORT Vor etwa 4 Jahren versuchte ich einige Leiodini, die aus meiner nächsten Umgebung stamm­ten, zu bestimmen. Dabei ergaben sich grössere Schwierigkeiten, da die gebräuchlichen Bestim­mungswerke einander widersprachen, oder unbrauchbare und schwer zu identifizierende Merkmale angegeben wurden. Auf Grund dieser Erfahrung unternahm ich den Versuch, etwas Ordnung in die allgemein sehr nachlässig bearbeitete Tribus Leiodini zu bringen. Nach eingehenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass der Aedoeagus der Leiodini immer sehr ausgeprägte, artspezifische Merkmale aufweist. Somit ist die Untersuchung der Aedoeagini ein ernsthafter Fortschritt im Studium der Leiodini. Ein weiteres, sehr wichtiges und bisher un­beachtetes Merkmal ist der Bau und besonders die Bezâhnung der Mandibeln. Dieses Merkmal charakterisiert die Abgrenzungen der Gattungen sehr gut und dadurch war es möglich, die schwie­rige Gattungssystematik besser in Griff zu bekommen. Zu der dringend notwendigen, systematischen Neueinteilung der Familie wurde vorläufig nichts unternommen, sondern es wird bisher noch die alte, von ERICHSON eingeführe Systematik angewandt. Dieser trennt die Tribus Leiodini wegen der bedornten Aussenkanten der Vorderschie­nen (Grabbeine) von den Agathidiini, bei denen die Aussenkanten der Vorder schienen unbedornt sind. Die ERICHSONsche Familiencharakteristik ist zwar sehr unvollkommen, stellt aber vorläufig noch die brauchbarste Notlösung dar, da auch die anderen, bisher aufgestellten Triben grössere Mängel und Unstimmigkeiten aufweisen, so dass sie in dieser Form nur noch geringe Gültigkeit haben dürften. So trennte HORN die Triben Leiodini und Agathidiini hauptsächlich durch vorhandene oder fehlende Fühlerfurchen auf der Kopfunterseite. Nach diesem System werden jedoch sehr nahe ver­wandte Gattungen getrennt und umgekehrt werden stammesgeschichtlich sehr weit entfernte Gattun­gen in unmittelbaren Zusammenhang gebracht. Die seit neuestem angewandte Systematik, die haupt-

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