S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 44/1. (Budapest, 1983)

Sandhügel (2), Ásotthalom bei Szeged (60), Budaer-Gebirge (4), Bükk-Gebirge (2), Börzsöny-Gebir­ge (2), Bugac (2), Fonyód (1), Isaszeg (2), Komló (10), Magyaregregy (5), Makkoshotyka (5), Nyirbátor (1), Bátorliget (1), Nyirpilis (1), Ostbakony-Királyszállás (17), Bém (1), Uzsa (1), Vörs (1), Zengovárkony (5); Italien: Calabria, Aspromonte 1500 m (3), Tarnova (2); Deutsche Demokratische Republik: Stadtroda (14); Norwegen: Tonsberg (2); Rumänien: Cserna-Bach (1), Mohos 800 m (1), Nagysalló (1); Polen: Kielce (1); Sowjetunion: Georgia, Tbilisi (2); Schweden: Göteborg (5); Jugoslawien: Deliblát (2), Zeng (8). Taxonomische Analyse der Unterart balcanica Daniel Aus Ungarn, das als Locus typicus für ssp. balcanica gilt, untersuchte ich insgesamt 123 Exemplare von 19 Fundorten. Spannweite der Flügel: 30-36 mm; es kommen aber Exemplare mit einer solchen von 25-30 mm vor, sie sind aber äusserst selten. Kopf und Kragen orangegelb, Fühler fein gewimpert. Schulterdecken sowie Brust grau. Oberfläche der Vorderflügel silbergrau, und zwar nie heller als bei den nord- und mitteleuropäischen Populationen. Costalbündel von dem Basalteil an bis zum Apex von gleicher Breite und von Orange färbe. Androconienbündel der Unter­seite von wechselnder Ausdehnung. Meistens fällt es in den Raum der Costal- und Subcostalader r l ~ r 2 UEU ^ dringt nur selten selbst in die Zelle hinein. Unterseite des Flügels - mit Ausnahme dessen äusseren Randes- dunkelgrau. Grundfarbe der Hinterflügel hell ockergelb, Vorderrand der Unterseite hellgrau, manchmal fehlt ihm aber jeglicher grauer Ton. Hinterleib in seinem vorderen Zweidrittel grau, im hinteren Drittel variiert Zweidrittel dagegen von orangegelb bis ockergelb. Genitalien: Nach DANIEL (1939) ist der Bau der mannlichen Genitalien mit dem der Nominat­form identisch. Genannter Autor veröffentlichte seinerzeit nur zwei Skizzen von den Genitalien eines einzigen bulgarischen Exemplars. Ungarische Exemplare wurde - unseres Wissens - auf ihre Genitalien bisher noch nicht untersucht. Obwohl in dem Aufsatz von RÉZBÁNYAI (1981) neben der Beschreibung der Genitalien auch Zeichnungen von diesen zu finden sind, wird nicht erwähnt, von welchen Fundorten die betreffenden Exemplare stammen. Aufgrund einer eingehenderen Unter­suchung von 20 ungarischen complana­Exemplaren (von verschiedenen Fundorten und aus verschie­denen Jahren)) lässt es sich feststellen, dass der Bau der männlichen Genitalien von "ssp. balca­ nica Daniel" von dem in der Literatur geschilderten Typ nicht abweicht (u.a. STERNECK, 1938; MENTZER, 1980). Die von RÉZBÁNYAI (1981) hervorgehobenen complana-Merkmale der Genita­lien fand ich nur beim Aedoeagus vorhanden. Gestalt des Uncus und Val va variierend. Deutlichere Unterschiede treten nur bei dem dorsalen Bogen der Fultura inferior auf (siehe Abbildung), denn der konkave Bogen, der in den Abbildungen des obenerwähnten Aufsatzes klar wahrzunehmen ist, war bei keinem von den von mir untersuchten europäischen Exemplaren vorhanden. Konklusion Eigene Untersuchungen beweisen die Identität der Unterart Eilema complana balcanica Daniel, 1939 mit der aus Schweden beschriebenen Nominatform Eilema complana complana Linnaeus, 1758 sowohl hinsichtlich der morphologischen Eigenschaften als auch aufgrund des Baues der Genitalia; deswegen wird balcanica Daniel, 1939 für eine syn.nova erklärt. Danksagung: An dieser Stelle spreche ich den Leitern des Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest, die es mir ermöglichten als Stipendiat in der Schmetterlingsammlung zu arbeiten, meinen besten Dank aus. Zum Dank verpflichtet bin ich weiterhin noch den Herren Dr. S. TÓTH (Zirc), Dr. Z. VARGA (Debrecen), J.-C. WEISS (Hagondange) und E. de LAEVER (Liege), die mir liebenswürdigerweise ihre Sammlungen, bzw. gesammelten Exemplare zur Verfügung gestellt haben. Ebenfalls gebührt mein Dank den Herren A. ZIESTLER (Sigless) und Th. TÖPEL (Stadt­roda), die mich während meiner ausländischen Studienreisen unterstützt haben. SCHRIFTTUM DANIEL, F., FORSTER, W. & OSTHELDER, L. (1951): Beiträge zur Lepidopterenfauna Maze­doniens. - Veröff. Zool.Staatssamml.München, 2: 1-78.

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