S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 43/1. (Budapest, 1982)

Psila bertolini Rondani, 1876 Bull.Soc.ent. ital., J3: 190. - "In agro tridentino raro lectus uterque sexus a Cl.De.Bertolini". Untersuchungsmaterial: 1 Männchen, 1 Weibchen. Lectotypus: <î, "grüner, würfelförmiger Zettel""1892" (auf weissem, ovalem 10x6 mm gross­em Karton, mit roten Zahlen gedruckt), "Lectotypus Psila bertolini Rond., design. Á.Soós. 1978". Paralectotypus, o. "1892" (auf weissem, ovalem 10x6 mm grossem Karton, mit roten Zählen gedruckt) "Paralectotypus Psila bertolini Rond., design. Á. Soós, 1978". Beide Exemplare, besonders aber das Weibchen stark abgerieben, beschädigt. Chaetotaxie, obwohl die Borsten fehlerhaft sind, lässt sich aufgrund der Borstenfusspunkte einwandfrei fest­stellen, dass sie mit der von abdominalis Schummel, 1844 vollkommen übereinstimmt u.zw.: oc, vte, vti, 1 n 1 sa, 1 pa, 1 sc Borstenpaare; pvt, ors und de Borsten fehlen. Kopf gelb, Ozellendreieck jedoch schwarz, Umgebung braun, so auch hinter den Augen am Vertex bzw. am hinteren Teil des Occiput zieht sich ein brauner Streifen hin. Fühler braun­gelb. 3. Glied ungefähr zweimal so lang wie breit, oberer Rand und Spitze schwarzbraun. Fühler­borste brä'unlichgelb, an der Basis tropfenförmig verdickt, fein, jedoch deutlich pubeszent. Tho­rax braun, der breite mittlere Teil des Mesonotum rotbraun, entlang der Notopleuralnaht zieht sich ein deutlicher schwarzbrauner Streifen hin, der vor der Flügelbasis unterbrochen ist. Beine hellgelb, Tarsenglieder und distales Ende der Metatarsen verdunkelt. Flügel hyalin, mit gelben Adern. Verhältnis des vorletzten und letzten Abschnitts der m Ader wie 45: 40 und t a-tp : tp = 45 : 15. Abdomen glänzend dunkel schwarzbraun. Am Seitenrand der 1.-4. Tergite mit kleineren­grösseren rötlichgelben Flecken, fem, weiss behaart. Cerci hellgelb. Da nur ein einziges männ­liches Exemplar vorhanden war, wurden keine Genitaluntersuchungen durchgeführt. Auf dem blauen Artenzettel hinter dem Tier steht folgender Text: "Bertolini Rond., o* Trent.". Paralectotypus stimmt in allen wesentlichen Merkmalen mit dem Lectotypus überein, nur ist der mittlere rötliche Streifen des Mesonotum schmaler, der dunkle längliche Streifen hingegen breiter und die Seitenflecke des Abdomen grösser. Auf dem blauen Artenzettel hinter dem Tier steht folgender Text: "Bertolini Rond. o. Trent". Das einzige Merkmal aufgrund dessen im Artenschlüssel sie von fimetaria Linnaeus, 1758, in der Beschreibung von abdominalis Schum. unterschieden werden kann, ist das Kennzeichen, dass bei den oben erwähnten Arten das Abdomen vollkommen schwarz ist, während bei bertolini Rond., in beiden Geschlechtern, an den Seiten des Abdomens kleinere oder grössere rote Flecken vorhan­den sind. Da bei den Psiliden, insbesondere bei Arten von Chyliza und Loxocera Farbenvariabili­täten des Abdomens, Musterbildungen eine sehr oft vorkommende Tatsache ist, kann dies nicht als artspezifisches Merkmal betrachtet werden. So muss Psila bertolin i Rondani, 1876 als junior Sy­nonym von Oxypsila abdominalis Schummel, 1844 angesehen werden. Loxocera marginata Rondani, 1876 Bull.Soc.ent. ital., _8: 194. - Unicum exemplar possideo masculum, a me lectum in Apennini par­mensis collibus". Untersuchungsmaterial: 1 Männchen. Holotypus: 6* "1896" (auf weissem, ovalem 10x6 mm grossem Karton, mit roten Zahlen ge­druckt) "Holotypus Loxocera marginata Rond., design. Á. Soós, 1978". Diese Art wurde von HENNIG (1941: 27), ohne das Typenexemplar untersucht zu haben, allein aufgrund der Beschreibung von RONDANI zu albiseta Schrank synonymisiert. Den Holotypus mit Exemplaren von albiseta Schrk. vergleichend, konnten folgende Abweichungen festgestellt werden: Ozellendreieck glänzend, schwarzbraun, erreicht den vorderen Rand der Stirne, und um die Füh­lerbasis herum befindet sich auch je ein dunkler, brauner Fleck. Palpen gelb, in der Mitte mit dunklem Fleck; Gesicht gelb, flacher Gesichtskiel glänzend, übrigens matt, ohne jeglichem dunk­leren Mittelstreifen. Mesonotum und Pleuren rötlichgelb, Scutellum, Halteren und Berne gelb. Abdominaltergite schwarz, Lateralrand mit je einem gelben Streifen. Von diesen stammt wahr­scheinlich auch der Artenname und dies war das einzige wesentliche Merkmal, aufgrund dessen RONDANI die Art beschrieb. Abdomen mit langen weissen Haaren bedeckt. Da die sehr weiten Grenzen der Farbvariabilität von albiseta Schrk. bekannt sind, fällt die Art marginata von RON­DANI auch unter diese. Übrigens ist das Abdomen von albiseta Schrk. weitaus nicht so eindeutig einfarbig schwarz, wie dies von den meisten Autoren (COLLIN, SÉGUY, HENNIG, LYNEBORG) erwähnt wird. Die weisse Fühlerborste von marginata Rond., sowie das Fehlen der Postvertikalborsten

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